Onkel Wanja: von Anton Tschechow
"Ein Stück über Zeit und Licht über die Schönheit und die Flüchtigkeit des Augenblicks." (Robert Borgmann). Der junge Regisseur Robert Borgmann schafft es auf unvergleichliche Weise, die trostlose Ausweglosigkeit der Figuren und die Hitze eines quälend ereignislosen Sommers für den Zuschau...
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Schriftenreihe: | Starke Stücke: Berliner Theatertreffen 2014
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Zusammenfassung: | "Ein Stück über Zeit und Licht über die Schönheit und die Flüchtigkeit des Augenblicks." (Robert Borgmann). Der junge Regisseur Robert Borgmann schafft es auf unvergleichliche Weise, die trostlose Ausweglosigkeit der Figuren und die Hitze eines quälend ereignislosen Sommers für den Zuschauer fast körperlich spürbar auf die Bühne zu bringen. Gedehnte Zeit wechselt mit eruptiven Ausbrüchen der Figuren aus ihrer Lethargie ab. Bei aller Depression bleibt aber immer noch Platz für das Tschechow’sche Augenzwinkern. Ein Raum ganz aus Licht und einlullende Klänge zaubern auf einer weitgehend kargen Bühne den russischen Sehnsuchtskosmos ohne den üblichen Samowar-Kitsch. Er nimmt sich Zeit, das Beziehungsgefüge aus den Fugen geraten zu lassen, entschleunigt, ohne je zu langweilen...Letztendlich kreist alles, wie immer bei Tschechow, um den Erhalt des Gutes, eigentlich aber geht es um einsame Menschen, darum, dass jeder jemanden liebt, nur beruht die Liebe leider nie auf Gegenseitigkeit. Wanjas kleine Nichte Sonja liebt den Arzt, alle anderen lieben Elena. Und der Professor denkt nur daran, wie er weiterhin Geld aus dem Gut pressen kann und kommt letztlich zu dem Schluss, es zu verkaufen. Wanja und Sonja sehen sich um ihre Heimat beraubt. Die Situation eskaliert, Schüsse fallen. [www.3sat.de] |
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