Frauen*rechte und Frauen*hass: Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt

Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: durch Begriffsumdeutungen, Angriffe auf reproduktive Rechte, Ressourcen und Gleichstellungsmaßnahmen. Akteur*innen der extremen Rechten, Konservative und die "gesellschaftliche Mitte" treffen sich i...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteiligte Personen: Sanders, Eike (VerfasserIn), Berg, Anna O. (VerfasserIn), Goetz, Judith 1983- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin Verbrecher Verlag 2019
Ausgabe:Erste Auflage
Schlagwörter:
Links:http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=031517176&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA
Zusammenfassung:Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: durch Begriffsumdeutungen, Angriffe auf reproduktive Rechte, Ressourcen und Gleichstellungsmaßnahmen. Akteur*innen der extremen Rechten, Konservative und die "gesellschaftliche Mitte" treffen sich in einer Ideologie von Frauen*hass und LGBTIQ*feindlichkeit. Sie vereint der Wunsch nach einer binären Geschlechterordnung und einer Männlichkeit, die gemeinhin als »toxisch« bezeichnet wird. Antifeminismus kann auch tödlich sein: Der Glaube an männliche Vorherrschaft stellt die Basis für sexualisierte Gewalt, Femizide und Terrorismus dar. Paradoxerweise hat die Rechte »Frauenrechte« dort für sich entdeckt, wo die »weiße Frau als Opfer« eine scheinbar neue Mobilisierungskraft entfalten kann: in Kandel, Chemnitz oder Wien. Wo antifaschistische Kritik diese rassistischen Frauenrechtskämpfe als reine Instrumentalisierung abtut, wird verkannt, dass das Engagement rechter Frauen* auch als Selbstermächtigung funktioniert – die jedoch antifeministisch bleibt. Dagegen stellt dieses Buch einen Feminismus, der die patriarchale Ordnung hinterfragt, Männlichkeit nicht heilen will und grundlegend antifaschistisch ist.
Beschreibung:Aus dem Klappentext: Das Autor*innen-Kollektiv "Feministische Intervention" (AK Fe.In) besteht v.a. aus Mitgliedern des Forschungsnetzwerkes Frauen und Rechtsextremismus, der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (FIPU) und des apabiz. Dieses Buch haben Eike Sanders, Anna O. Berg und Judith Goetz verfasst.
Literaturverzeichnis: Seite 193-199
Umfang:199 Seiten
ISBN:9783957324108