Resafa - Pilgerort in der syrischen Wüste. Heute ist Resafa eine der imposantesten Ruinenstädte Syriens. Doch die monumentalen Reste der Stadt lassen immer noch unschwer erkennen, welche Pracht die Pilger im 6. Jh. n. Chr. empfangen haben mag. Unter den Menschen, die es nach Resafa zog, um das Grab des Märtyrers Sergios zu verehren, waren nicht nur die Christen aus der Region, sondern offenbar auch Angehörige nicht-christlicher nomadischer Stämme. Andere kamen von weit her, wobei alle Bevölkerungsschichten vertreten waren. Das byzantinische Kaiserhaus sandte Votivgaben ebenso wie der persische Großkönig. Selbst der letzte Kalif der Umayiadendynastie scheint eine gewisse Beziehung zum Heiligen gehabt zu haben. Es muss die Wirkkraft des Sergios gewesen sein, die Angehörige auch so unterschiedlicher Religionen in diese einsame Wüstenregion lockte:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Ulbert, Thilo 1939- (VerfasserIn)
Format: Paper
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2008
Links:https://www.jstor.org/stable/44469268
ISSN:0003-570X