Trikolon: Die Wortfigur "Trikolon" ist ein prominenter Sonderfall des "isokolon", der Aufeinanderfolge zweier oder mehrerer in Silbenzahl, Klang oder Syntax gleichartiger Glieder. Das Trikolon ist dabei durch das Merkmal der Dreigliedrigkeit spezifiziert. Das Trikolon lässt sich einer Gruppe von Wortfiguren zurechnen, deren Einführung Gorgias zugeschrieben wird und die daher als "Gorgianische Figuren" bezeichnet werden: Parison, Homoioptoton, Homoioteleuton und Isokolon. Innerhalb der Tradition des griechischen und lateinischen sophistische Kunstprosastils, der später auch als asianischer Stil bezeichnet wird, kommt den genannten Figuren eine zentrale Bedeutung zu:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Winter-Froemel, Esme 19XX- (VerfasserIn)
Format: Paper
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2009