Physiognomik: A. I. Begriffssystematische Voraussetzungen. - II. Begriffliches Umfeld: 1. Der kommunikative Körper. - 2. Der interpretierte Körper. - 3. Definitionen und Kontexte. - B. Mentalitätsgeschichte der Physiognomik: I. Alter Orient. - II. Antike. - III. Mittelalter. - IV. Renaissance. - V. Barockzeitalter (17. Jh.). - VI. Aufklärung. - VII. 19. Jh. - VIII. 20. Jh. - IX. Aktuelle Situation der Physiognomik. - C. Einzelaspekte der Physiognomik in der Moderne: I. Gesichtshälften. - II. Gesichtswahrnehmung: 1. Psychologie des Sehens. - 2. Lebenspraxis des Sehens. - 3. Poetik des Sehens. - 4. Pragmatik des Sehens. - 5. Irritation des Sehens. - III. Typologische Einordnung. - IV. Physiognomik und Rhetorik. Die Griechen haben die alten zukunftsdeutenden Absichten des Orients in eine charakterdeutende Physiognomik des Einzelmenschen und von Typen umgewandelt. Die Kunst des erkennenden und beurteilenden Schließens vom Äußeren auf das Innere, Verborgene, nicht direkt Zugängliche, auf den Charakter, um (i) das eigene Verhalten gegenüber dem Partner erfolgversprechend einzustellen oder um (ii) den anderen in seinen Verhaltensweisen zu begreifen oder um (iii) Prognosen über seinen Werdegang oder sein Handeln anzustellen, ist in der Antike mit großem Interesse von Ärzten (wie Hippokrates von Kos in der griechischen Antike oder Galenos aus Pergamon, dem Systematisierer und Vollender der griechischen Medizin) sowie von Historikern, von öffentlichen Personen und von Laien praktiziert worden:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Kalverkämper, Hartwig 1949- (VerfasserIn)
Format: Paper
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2003