Paradoxon: In der antiken Rhetorik bezeichnet Paradoxon ("das wider die Meinung / Erwartung Stehende", "das Unvermutete") eine Gedankenfigur, durch die der Redner in seinen Vortrag etwas Unvorhergesehenes, Unerwartetes einführt, um seine Zuhörer zuüberraschen. Das dem griech. "Paradoxon" entsprechende lateinische improvisium ist als rhetorischer Terminus erstmals in einem Figurenkatalog in Ciceros "De oratore" belegt; eine Erläuterung des Paradoxon / inopinatum erhalten wird jedoch erst von Quintilian:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Celentano, Maria Silvana (VerfasserIn)
Weitere beteiligte Personen: Katzenberger, Andrea 1962- (ÜbersetzerIn)
Format: Paper
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2003