Die Logik der Entrechtung: Sicherheits- und Nutzendiskurse im österreichischen Migrationsregime
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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Horvath, Kenneth (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2014
Schriftenreihe:Migrations- und Integrationsforschung Bd. 6
Schlagwörter:
Beschreibung:5.2 Ein Kind seiner Zeit: Gastarbeit als fordistische Problem-Lösung
Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Vorbemerkung; 1 Einleitung; 1.1 Migrationsregime zwischen Sicherheits- und Nutzenlogik; 1.2 Forschungsfragen und Aufbau des Buchs; 2 Freiheit, Sicherheit, Bevölkerung: Steuerung und Kontrolle von Migration im liberalen Nationalstaat; 2.1 Migrationspolitik als sozialwissenschaftlicher Gegenstand: zum Stand der Forschung; 2.1.1 Zwischen Wiederentdeckung der Gastarbeit und Sekuritisierung von Migration; 2.1.2 Vom Problem der Migration zur Problematisierung der Migrationspolitik -- vielfältige Perspektiven auf einen komplexen Gegenstand
2.1.3 Sekuritisierung von Migration: der Ansatz der Copenhagen School2.1.4 Migrations- und Grenzregime: Politik zwischen Diskurs und Ungleichheit; 2.2 Der Staat als soziales Verhältnis: Jessops strategisch-relationale Staatstheorie; 2.2.1 Der Staat als Bühne und Akteur -- staatstheoretische Konzeptionen in der Migrationsforschung; 2.2.2 Der Staat und der umkämpfte Gesamtzusammenhang; 2.2.3 Allgemeiner Wille, Diskurs und politische Rationalität; 2.2.4 Vom Problem zum Regime; 2.3 Regierung der Freiheit -- Regierung durch die Freiheit: die politische Steuerung liberaler Nationalstaaten
2.3.1 Weder Repräsentation noch Repression? Die Kunst, liberal zu regieren2.3.2 Ökonomisierung (von Migration); 2.3.3 Kehrseite der Freiheit? Sekuritisierung (von Migration); 2.4 Recht und Diskurs: die politische Regulation von Migration; 2.4.1 Rechtmäßige Regulation? Migration zwischen staatsbürgerschaftlichen und instrumentellen Rechten; 2.4.2 Ethnisierung und Rassismus: die diskursive Strukturierung der Migrationspolitik; 2.5 Vom Nachkriegskonsens zur Neuen Weltordnung, vom embedded liberalism zum Neoliberalismus; 2.5.1 Die Nachkriegsordnung: Stabilität trotz Krisenhaftigkeit
2.5.2 Die Krise des Fordismus und die neoliberale Restrukturierung2.5.3 Nachkriegsarrangement und Restrukturierung in Österreich; 3 Methodologische Fragen und empirische Umsetzung; 3.1 Was heißt Diskurs und worauf zielt seine Analyse?; 3.1.1 Diskurs als Regeln von Aussageformationen; 3.1.2 Der politische Diskurs; 3.2 Zum Forschungsdesign; 3.3 Zur Auswahl des empirischen Materials; 3.4 Zur Auswertungsstrategie; 3.4.1 Quantitative Auswertung; 3.4.2 Interpretative Auswertung; 3.4.3 Kontextualisierung 1: politische, ökonomische und soziale Rahmenbedingungen
3.4.4 Kontextualisierung 2: Gesetze und MaßnahmenÜberblick; 4 Vom Randthema zu High Politics? Phasen der Politisierung von Migration; 4.1 Die Politisierung von Migration; 4.2 Der Ausbau des Migrationsregimes; 5 Das Gastarbeitsregime -- Migration als Wirtschaftspolitik?; 5.1 Der stumme Zwang des Ökonomischen: Gastarbeit als wirtschaftspolitisches Nicht-Problem; 5.1.1 Kein Problem? Das parlamentarische Schweigen zur Gastarbeit; 5.1.2 Ökonomisierung von Migration; 5.1.3 Identität und Ethnisierung von Migration in der Nachkriegsordnung; 5.1.4 Exkurs: Sicherheit in Zeiten des Kalten Kriegs
Die politische Steuerung von Migration beruht im liberalen Nationalstaat auf komplexen Formen der Entrechtung. Kenneth Horvath argumentiert, dass diese nach Kriterien wie Herkunft, Alter und Ausbildung differenzierte Zu- und Aberkennung von Rechten auf einem vielschichtigen Wechselspiel zweier migrationspolitischer Logiken beruht, die üblicherweise als konkurrierende Politikansätze gefasst werden. Am Beispiel der Entwicklung des österreichischen Migrationsregimes wird nachgezeichnet, wie das Wechselspiel einer restriktiven Sicherheitslogik und einer nutzenorientierten Wirtschaftslogik erlaubt
Umfang:342 pages
ISBN:9783847002260
3847002260