Das Frauenzuchthaus Waldheim (1933-1945):
= Klappentext: 2016 jährt sich die Aufnahme der ersten männlichen und weiblichen Insassen in das "Zucht-, Armen- und Waisenhaus" im sächsischen Waldheim zum 300. Mal. Von 1886 bis 1950 bestand außerhalb der heutigen Anstaltsmauern ein separates "Weiberzuchthaus", die später so ge...
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Schriftenreihe: | Zeitfenster - Beiträge der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Zeitgeschichte
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Zusammenfassung: | = Klappentext: 2016 jährt sich die Aufnahme der ersten männlichen und weiblichen Insassen in das "Zucht-, Armen- und Waisenhaus" im sächsischen Waldheim zum 300. Mal. Von 1886 bis 1950 bestand außerhalb der heutigen Anstaltsmauern ein separates "Weiberzuchthaus", die später so genannte Abteilung II. Seit dem Kaiserreich zählte sie zu den größten und bedeutendsten Frauenstrafanstalten Deutschlands.Gab es einen spezifisch weiblichen Strafvollzug? Wie entwickelte sich der Strafvollzug an Frauen in der Waldheimer Anstalt während der nationalsozialistischen Diktatur? Diesen und weiteren Fragen geht Gabriele Hackl in ihrer überarbeiteten Masterarbeit nach.In einem zweiten Teil stellen Gabriele Hackl und Birgit Sack anhand der Biografien ausgewählter Häftlinge individuelles Erleben und die normativen Bedingungen ihrer Gefangenschaft in den Kontext ihres Lebenswegs. Auch einzelne Haftbeamtinnen werden vor dem Hintergrund ihrer Handlungsräume porträtiert. 2016 jährt sich die Aufnahme der ersten männlichen und weiblichen Insassen in das "Zucht-, Armen- und Waisenhaus" im sächsischen Waldheim zum 300. Mal. Von 1886 bis 1950 bestand außerhalb der heutigen Anstaltsmauern ein separates "Weiberzuchthaus", die später so genannte Abteilung II. Seit dem Kaiserreich zählte sie zu den größten und bedeutendsten Frauenstrafanstalten Deutschlands.Gab es einen spezifisch weiblichen Strafvollzug? Wie entwickelte sich der Strafvollzug an Frauen in der Waldheimer Anstalt während der nationalsozialistischen Diktatur? Diesen und weiteren Fragen geht Gabriele Hackl in ihrer überarbeiteten Masterarbeit nach.In einem zweiten Teil stellen Gabriele Hackl und Birgit Sack anhand der Biografien ausgewählter Häftlinge individuelles Erleben und die normativen Bedingungen ihrer Gefangenschaft in den Kontext ihres Lebenswegs. Auch einzelne Haftbeamtinnen werden vor dem Hintergrund ihrer Handlungsräume porträtiert. |
Umfang: | 287 Seiten Illustrationen, Diagramme 24 cm x 17 cm, 496 g |
ISBN: | 9783960230670 3960230672 |
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INHALT
BIRGIT SACK
EINFUEHRUNG
GABRIELE HACKL
STRAFVOLLZUG IN SACHSEN ZWISCHEN DEMOKRATIE UND DIKTATUR.
DIE FRAUENSTRAFANSTALT WALDHEINI (1919-1945) 17
EINLEITUNG 19
TEIL I: NORMEN UND REALITAETEN IM STRAFVOLLZUG 31
DIE EINRICHTUNG *EINGESCHLECHTLICHER" VOLLZUGSANSTALTEN 31
WEIBLICHE DEVIANZ UND GESCHLECHTERROLLEN IM 19. UND FRUEHEN
20. JAHRHUNDERT 33
STRAFVOLLZUG IN DER WEIMARER REPUBLIK, SPEZIELL IN SACHSEN (1919-1933) .
. 37
BESSERUNGSFAEHIGKEIT UND ERZIEHUNGSGEDANKE 37
NORMATIVE VORSCHRIFTEN 39
REZEPTION UND PRAKTISCHE UMSETZUNG DER VERORDNUNGEN 49
BESCHAEFTIGUNG, UNTERRICHT UND VERPFLEGUNG WEIBLICHER GEFANGENER . 54
RESTRIKTIVE TENDENZEN: *UNVERBESSERLICHE" UND
*UNSCHAEDLICHMACHUNG" 56
STRAFVOLLZUG IM NATIONALSOZIALISMUS, SPEZIELL IN SACHSEN (1933-1945)
. 59
DER *SCHUTZ DER GESELLSCHAFT" UND DIE *ASOZIALENABGABE" 59
NORMATIVE VORSCHRIFTEN 65
VERAENDERTE GEFANGENEN- UND DELIKTSTRUKTUR 76
BEHANDLUNG DER GEFANGENEN 79
UEBERBELEGUNG, UNTERVERSORGUNG UND ARBEIT FUER DIE KRIEGSWIRTSCHAFT . 83
DIE LETZTEN KRIEGSJAHRE 95
6 INHALT
TEIL II: DIE FRAUENSTRAFANSTALT WALDHEIM 97
EINRICHTUNG DES *WEIBERZUCHTHAUSES" (1886) 97
DIE *VEREINIGTEN GEFANGENENANSTALTEN" (1919-1933) 102
LEITUNG DER ANSTALTEN I UND II 102
ANZAHL, DELIKTE UND STUFENEINTEILUNG DER INSASSINNEN 103
UNTERRICHT, LEKTUERE UND SEELSORGE 106
VERPFLEGUNG UND BESCHAEFTIGUNG 108
MEDIZINISCHE VERSORGUNG 109
DISZIPLINARSTRAFEN 111
BESCHWERDEN DER GEFANGENEN 111
VON DER *LANDESSTRAFANSTALT" ZU DEN *ZUCHTHAEUSERN WALDHEIM"
(1933-1945) 114
AUFLOESUNG DER GEFAENGNISABTEILUNG 114
BEAMTENSCHAFT 116
QUANTITATIVE ENTWICKLUNG DER BELEGSCHAFT 120
ZUSAMMENSETZUNG DER GEFANGENEN 123
AUSSTATTUNG UND UNTERBRINGUNG 127
TAGESABLAUF 135
ERNAEHRUNG 143
HYGIENISCHE BEDINGUNGEN 147
MEDIZINISCHE VERSORGUNG 151
ARBEITSBETRIEBE UND -BEDINGUNGEN 160
DER UMGANG DER HAEFTLINGE MITEINANDER 173
INTERAKTION ZWISCHEN BEAMTINNEN UND HAEFTLINGEN 178
STUFENEINTEILUNG UND DISZIPLINARSTRAFEN 181
SCHLUSSBETRACHTUNG 183
INHALT 7
GABRIELE HACKL/BIRGIT SACK
BIOGRAFIEN VON HAEFTLINGEN UND HAFTBEAMTINNEN 189
HAEFTLINGE 191
GEORGETTE CUBERO, GEB. DIEU (1909-1996) 191
EXKURS: FRANZOESINNEN UND BELGIERINNEN 195
FRIDA HOUSCHKA, GEB. BIRNDT (1920-1999) 199
GERTRUD KELLER, GEB. GLUECK (1902-1982) 201
FRIEDA KOSCHMIEDER, GEB. DUNKEL (1897-1984) 207
ANNEMARIE KROENER, GEB. HAMMER, VERWITWETE DONNER (1894-1968) . 211
EVA LIPPOLD, GEB. RUTKOWSKI (1909-1994) 217
MILADA MARESOVAE (1901-1987) 227
MARKA MICHEL, GEB. LEHMANN (1898-1980) 233
META MUEHLBACH, GEB. REHE (1897-1971) 237
GERTRUD MUTTERLOSE, GEB. ROSENHAUER (1907-1942) 241
MARIANNE SCHARWAECHTER (1910-1943) 245
ANNI SINDERMANN, GEB. NIETSCHE (1912-1990) 249
KLARA STANDFEST, GEB. LOEFFLER (1905-1935) 253
SITTA ISRAILEWNA THAL, GESCHIEDENE BIENENSTOCK (GEB. 1902) 257
HAFTBEAMTINNEN 261
MARTHA JAHN (1893-1975) 261
MARIE (1883-1957) UND ELISE MORDHORST (1885-1970) 265
DR. ELSE VOIGTLAENDER (1882-1946) 269
QUELLEN UND LITERATUR 273
ABKUERZUNGEN 287 |
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