In der Erinnerung ankern: die Trauer von Kindern und Jugendlichen mit Memory Books begleiten
Kinder und Jugendliche mit einer existenziellen Verlusterfahrung benötigen selten eine langdauernde Psychotherapie. Die Mehrzahl der Betroffenen ist mit Ressourcen ausgestattet, um auch solch schwere Zäsuren im Leben zu bewältigen. Ihnen zur Seite stehen Familienangehörige, Bezugspersonen und mitunt...
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Göttingen
Vandenhoeck & Ruprecht
[2017]
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Zusammenfassung: | Kinder und Jugendliche mit einer existenziellen Verlusterfahrung benötigen selten eine langdauernde Psychotherapie. Die Mehrzahl der Betroffenen ist mit Ressourcen ausgestattet, um auch solch schwere Zäsuren im Leben zu bewältigen. Ihnen zur Seite stehen Familienangehörige, Bezugspersonen und mitunter unterstützende Fachleute. Im systemischen Verständnis ist der Blick nicht in erster Linie auf die Krise und ihre katastrophischen Auswirkungen gerichtet, sondern auf das Bewältigungshandeln und die Kompetenzen der Trauergemeinschaft. Abschiednehmen von einem Menschen, der bisher ein wesentlicher Teil der Lebensumwelt war, bedeutet, die Bindung an diese Person in veränderter Form aufrechtzuerhalten, sie nach innen reifen zu lassen und sich in und mit dieser Beziehung weiterzuentwickeln. In der Begleitung trauernder Kinder bietet sich neben den stabilisierenden Gesprächen ein "tätiges Erinnern" an die verstorbene Bindungsperson an. In einem Memory Book wird Erlebnissen mit allen Sinnen nachgespürt, assoziatives Material gesammelt und gestaltet. So können biographische Verwurzelungen kartographiert werden und stärkende Bindungserfahrungen über den Tod hinaus Einfluss nehmen auf den identitätsstiftenden Prozess des Trauerwegs. Das Buch der Kindertherapeutin Esther Fischinger zeigt dies exemplarisch und äußerst anschaulich anhand der Geschichte von Merle und ihrem Memory Book. Quelle: Klappentext. |
Umfang: | Seite 7-57, 55 Seiten, Seite 59-107 Illustrationen (farbig) |
ISBN: | 9783525404713 |
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adam_text | INHALT
VORWORT VON M E RLE
.........................................................................................................................................
9
1
EINFUEHRUNG..................................................................................................................................................
11
1.1 AFRIKA INSPIRIERT - EINE PROJEKTIDEE E N TS TE H
T....................................................................................................
11
1.2
TRANSFER..............................................................................................................................................................
12
1.3 METHODISCHE EINORDNUNG UND
PASSUNG...........................................................................................................
14
1.4 RUNDGANG DURCHS B U C H
.....................................................................................................................................
15
2 BEGLEITUNG TRAUERNDER KINDER UND JUGENDLICHER
........................................................................................
17
2.1 GRUNDLAGENWISSEN ZUR KINDERTRAUER - EINIGE KRITISCHE BETRACHTUNGEN
AM RANDE
...........................................
17
2.2 ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE ASPEKTE DER VORSTELLUNG VOM TOD UND
ALTERSADAEQUAT UNTERSCHIEDLICHER
REAKTIONEN AUF EXISTENZIELLE
VERLUSTE...............................................................................................................
18
2.2.1 SAEUGLINGS-UND
KLEINSTKINDERZEIT.............................................................................................................
18
2.2.2 KINDERGARTENALTER UND
VORSCHULALTER........................................................................................................
19
2.2.3 GRUNDSCHULALTER UND
UEBERGANGSZEIT........................................................................................................
19
2.2.4 PUBERTAET UND
JUGENDALTER.........................................................................................................................
19
2.2.5
ZUSAMMENFASSUNG...................................................................................................................................
20
2.3 SCHUETZENDE BEZIEHUNG UND STUETZENDE
BEZOGENHEIT..........................................................................................
20
2.4 VERAENDERUNGEN IN TERMINOLOGIE UND KONZEPTUALISIERUNG VON
TRAUERBEWAELTIGUNG: DAS DUALE PROZESSMODELL 22
2.5 DER SYSTEMISCHE BLICK AUF DAS TRAUERNDE
KIND..................................................................................................
24
2.6 BEGLEITUNG VON KINDERN NACH SUIZID EINER
BINDUNGSPERSON..............................................................................
26
3
ERINNERUNG ALS SELBST-VERANKERUNG
...............................................................................................................
31
3.1 WENN AUS ERFAHRUNG ERINNERUNG WIRD: VOM IMPLIZITEN ZUM EXPLIZITEN
WISSEN UND WIEDER ZURUECK
..................
31
3.2 ERINNERN IST AUCH NICHT MEHR DAS, WAS ES EINMAL WAR: VOM NEUEN
VERSTAENDNIS DES UNAUFHOERLICHEN
............
33
3.3 SUCHBEWEGUNGEN UND SUCHBEGEGNUNGEN: VOM AEUSSEREN OBJEKT ZUR INNEREN
REPRAESENTANZ........................... 34
3.4 BEZIEHUNG UND ERINNERUNG: VOM BINDUNGSORIENTIERTEN ERLEBEN ZUR
BINDUNGSAKTIVEN ERINNERUNG................... 36
3.5 TAETIGES ERINNERN: VOM AUFSPUEREN UND SAMMELN, VOM VERBERGEN UND
ZEIGEN DER SCHAETZE
.............................
37
4 SPRACHE UND IHRE BILDER
...................................................................................................................................
39
4.1 SPRACHE UND BEWUSSTSEIN: IN WORTEN
DENKEN..................................................................................................
39
4.2 METAPHERN UND SYMBOLE: IN GESTALTEN
DENKEN................................................................................................
40
4.3 RITUALE UND SYMBOLE ALS SPRACHE DER
THERAPIE................................................................................................
42
4.4 DAS KUNSTWERK DER NARRATIVEN
SELBSTENTWUERFE................................................................................................
43
5
POESIETHERAPEUTISCHE UND BIBLIOTHERAPEUTISCHE ANSAETZE IN DER
TRAUERBEGLEITUNG
......................... 45
5.1 BEFREIENDE
SCHREIBIMPULSE.................................................................................................................................
45
5.2 AUTOBIOGRAPHISCHES
SCHREIBEN.........................................................................................................................
47
5.3 SCHREIBPROJEKTE IN DER
ADOLESZENZ...................................................................................................................
48
5.3.1 ERINNERUNG IN ZEITEN DES
AUFBRUCHS........................................................................................................
46
5.3.2 SCHREIBWERKSTAETTEN MIT
JUGENDLICHEN......................................................................................................
51
INHALT I 7
5.4 DIE WELT ERZAEHLEN - AUSGEWAEHLTE BEISPIELE EINER SPEZIFISCHEN
INTERVENTION
..............................
5.4.1
TRAUMA-ERZAEHLGESCHICHTEN..................................................................................................
5.4.2 TRAUER-MODELLGESCHICHTEN IN DER
KINDERLITERATUR................................................................
MERLES MEMORY BOOKS: AUTHENTISCHES TEXT- UND BILDM ATERIAL
........................................
KINDERTAGEBUCH.....................................................................................................................................
MEMORY BOOK I
.....................................................................................................................................
ABSCHIEDSBUCH FUER DIE
THERAPEUTIN.......................................................................................................
MEMORY BOOK I I
.....................................................................................................................................
6 MERLES TRAUERENTWICKLUNGSWEG: KINDERPSYCHOLOGISCHER KOM M ENTAR
.........................
6.1 BEGEGNUNG MIT
MERLE.....................................................................................................................
6.2 DAS
KINDERTAGEBUCH.......................................................................................................................
6.3 ERINNERUNGSBUCH IM ALTER VON SECHS BIS SIEBEN JAHREN (MEMORY BOOK I
)
...................................
6.4 EIN - VORLAEUFIGES - ABSCHIEDSBUCH FUER DIE
THERAPEUTIN................................................................
6.5 ERINNERUNGSBUCH IM ALTER VON 12 BIS 13 JAHREN (MEMORY BOOK II)
...............................................
6.6 MERLES KORRESPONDENZ MIT IHREM V
ATER........................................................................................
7 RAHMENBEDINGUNGEN FUER DIE ARBEIT AN ERINNERUNGSBUECHERN MIT TRAUERNDEN
KINDERN
UND
JUGENDLICHEN....................................................................................................................
7.1 BEWUSSTE POSITIONIERUNG DES
BEGLEITERS......................................................................................
7.2 H A LTU N G
..........................................................................................................................................
7.3 THERAPEUTISCHES
BUENDNIS...............................................................................................................
52
53
55
59
59
61
64
77
78
82
64
64
65
66
8 ERINNERUNGSBUECHER ACHTSAM ANREGEN UND GESTALTEN
............................................................................
69
6.1 EINE METHODE DER
(AUS-)WAHL.............................................................................................................................
69
8.2
AUSFUEHRUNG..........................................................................................................................................................
90
6.3
AUSSCHLUSSKRITERIEN............................................................................................................................................
91
6.4 WAS SICH BETROFFENE KINDER
WUENSCHEN...............................................................................................................
92
6.5 ABSCHIED VOM
ABSCHIEDNEHMEN.......................................................................................................................
93
9 MERLES MUTTER UND IHR THERAPEUT GEWAEHREN EINBLICK
............................................................................
95
RUECKSCHAU EINER BETROFFENEN M U TTE
R.........................................................................................................................
95
BEOBACHTUNGEN DES BEGLEITENDEN
THERAPEUTEN..................................................................................................
97
EPILOG..............................................................................................................................................................
99
DANKSAGUNG.....................................................................................................................................................
100
LITERATUR.............................................................................................................................................................
101
VERWENDETE
LITERATUR.....................................................................................................................................................
101
LITERATUREMPFEHLUNGEN - BUECHER FUER KINDER UND JUGENDLICHE, DIE VERLUSTE
ERLEIDEN UND
UM EINE BEZUGSPERSON TRA U E RN
....................................................................................................................................
104
AUSGEWAEHLTE BUECHER ZUM THEMA
GESCHWISTERVERLUST..............................................................................................
105
AUSGEWAEHLTE BUECHER ZUM THEMA
SUIZID.....................................................................................................................
106
AUSGEWAEHLTE BUECHER FUER DEN BEREICH DER PEDIATRIC PALLIATIVE CARE
(SCHWERKRANKE KINDER UND JUGENDLICHE)
..........
106
WEITERFUEHRENDE LITERATUR ZU TOD UND TRAUER IM KINDES- UND
JUGENDALTER.....................................................................
107
8 | INHALT
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