Maki kritisiert Hadid; Fumihiko Maki im Interview mit Ellen Krause: In der japanischen Architekturszene rumort es. Fünf Jahre vor den Olympischen Spielen in Tokio geht es um die Frage, wie sich das Land in Bezug auf Großprojekte künftig positioniert - Fukushima hat auch in der Architektur Spuren hinterlassen. Auslöser der Debatte ist Zaha Hadids riesiges Stadion, das auch drei Jahre nach der Präsentation des Entwurfs nicht aus der Schusslinie kommt. Inzwischen ist klar, wie sehr der Bau, der einem brütenden Vogel Strauß gleicht, das städtische Umfeld sprengen wird. Initiator der Kritik ist Fumihiko Maki, neben Arato Isozaki unbestrittene Autorität und Doyen der japanischen Architektur. [...] Bei einem Besuch in Europa hat Maki die Kritik an der Maßlosigkeit des Stadions jetzt noch einmal präzisiert. Wir können an dieser Stelle neugierig sein, was sich - mit Blick auf die Olympia-Planungen in Hamburg - aus Makis Kritik am Hadid-Bau lernen lässt.
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