Methoden der empirischen Gruppentherapieforschung: Ein Handbuch
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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Strauß, Bernhard (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1996
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1007/978-3-663-10786-6
Beschreibung:12 Das Gruppensetting hat im Vergleich zur Einzeltherapie in den verschiedenen Schulen noch eine relativ kurze Tradition, was sicherlich auch zu erklären vermag, daß die Forschung auf dem Feld noch unterentwickelt ist. Die Psychotherapieforschung zur Einzeltherapie hat zwar schon relativ früh begonnen, es dauerte aber einige Jahrzehnte, bis sich ein akzeptabler Standard an Forschungsstrategien und -methoden entwickelt hatte, auf dessen Basis sich die heute fast nicht mehr überschaubare Fälle von Einzelbefunden stützen kann. Spricht man von Forschungstraditionen auf dem Gebiet der Gruppentherapie, dann ist zu differenzieren zwischen der den "mainstream" bestimmenden Gruppenforschung in den englischsprachigen Ländern und der Tradition im deutschen Sprachraum, die sicherlich länger besteht und trotz aller Defizite bereits zu einer erstaunlichen Zahl von Studien zum Prozeß und Ergebnis der Gruppentherapie beitragen konnte. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Psychotherapieforschung in der DDR, wo die Gruppentherapie aufgrund der gesellschaftsimmanenten Idealisierung des Kollektivs die Behandlungsmethode der Wahl darstellte. Dementsprechend war die Gruppe auch Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen (beispielsweise am "Haus der Gesundheit" mit der Arbeitsgruppe um Hock und Hess), die bis heute erstaunlich wenig rezipiert wurden. Auch in Westdeutschland gibt es eine recht lebendige Tradition der Gruppentherapieforschung, wobei insbesondere Forschungsprojekte hervorzuheben sind, die sich mit Gruppen im stationären Feld befaßten
Umfang:1 Online-Ressource (405 S.)
ISBN:9783663107866
9783531126951
DOI:10.1007/978-3-663-10786-6