Transkription: Ein Leitfaden mit Aufgaben für Studenten, Forscher und Laien
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Dittmar, Norbert 1943-2025 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2002
Schriftenreihe:Qualitative Sozialforschung 10
Schlagwörter:
Links:https://ebookcentral.proquest.com/lib/ash-berlin/detail.action?docID=6300879&query=Transkription
https://doi.org/10.1007/978-3-322-95153-3
https://doi.org/10.1007/978-3-322-95153-3
Beschreibung:Wie werden Sie - Linguist, Soziologe oder Kommunikationsforscher - ein homo faber der Dokumentation alltäglicher und institutioneller Kommunikation in ihren vielfältigen Formen und Funktionen? "Indem ich das Handwerk des Transkribierens erleme", würde uns der fiktive, für multimediale Kommunikation aufgeschlossene moderne Sokrates antworten (und mit seiner heimlichen anglophonen PC-Phobie leise hinzufügen 'transcription by doing'). Wer die flüchtige und flüssige Gestalt von Gesprächen und Diskursen dauerhaft in graphische Repräsentationen verwandeln kann, hält sich und anderen den Spiegel unseres sozialen und institutionellen Kommunikationverhaltens vor, sei nun man/frau Experte oder Laie, Beratende(r) oder Ratsuchende(r), Chef(in), Mitarbeiter(in) oder schlicht Betroffene(r). Mit einer möglichst authentischen graphischen Fixierung unserer flüchtigen Kommunikationsmodi eröffnen wir uns und anderen die Chance, uns mit unseren eigenen kommunikativen Praktiken zu konfrontieren und zu lernen, diese wirkungsvoller, angemessener, gerechter . . . zu gestalten, kurz: ihre Dokumentation für eine Verbesserung der Praxis zu nutzen. Es gibt gute Gründe, ein homo faber der Transkription zu werden. Der soziale Druck, (jegliche) Formen und Funktionen unseres Verhaltens anderen gegenüber (explizit) zu legitimieren (oder legitimieren zu müssen), ist in der individualisierten Kommunikationsgesellschaft des 21. Jhds gewachsen. Missverständnisse wollen behoben, Verstöße gegen soziale Konventionen belegt, das eigene wie das fremde Image im Sinne ausgewogener und effizienter Kommunikationsverhaltnisse bedacht sein - sonst bewegt sich nichts. Veränderungen in den alltäglichen kommunikativen Praktiken müssen aber 'legitimiert' und gezielt auf 'realexistierende' Beobachtungen gegründet sein
Umfang:1 Online-Ressource (247 S.)
ISBN:9783322951533
9783322951540
DOI:10.1007/978-3-322-95153-3