Untersuchungen zur diskontinuierlichen Ausscheidung in metallischen Systemen:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Predel, Bruno 1928-2007 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1977
Schriftenreihe:Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Physik/Chemie/Biologie 2628
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1007/978-3-322-88105-2
https://doi.org/10.1007/978-3-322-88105-2
Beschreibung:Reaktionen, bei denen sich aus einem übersattigten Mischkristall eine oder mehrere neue Phasen ausscheiden, sind bekanntlich seit langem ein zentraler Gegenstand der Metallforschung. Im Vordergrund des Interesses steht dabei einerseits die grundlegende Frage nach dem atomaren Mechanismus der in metallischen Festkörpern ablaufenden Vorgänge, andererseits die enorme technische Bedeutung, die aus der Möglichkeit resultiert, durch gezielte Ausscheidungsreaktionen die Eigenschaften von Werkstoffen zu beeinflussen. Sowohl für den Vorgang der Keimbildung einer neuen Phase im Ausgangsmischkristall, als auch für die Kinetik des Wachstums der ausgeschiedenen Teilchen sind verschiedene Modellvorstellungen entwickelt worden, die die bisher bekannten, oft äußerst komplexen Erscheinungen allerdings nur in zum Teil recht begrenztem Umfang erklären konnen. Die mit der Ausscheidung zusammenhängenden Vorgänge können in empfindlicher Weise durch sehr verschiedenartige Faktoren beeinflußt werden, in erster Linie durch Gitterbaufehler, Atomradiendifferenzen und spezielle Bindungs- und Strukturverhältnisse. Es ist demzufolge eine Reihe unterschiedlicher Entmischungsreaktionen bekannt, von denen die sog. diskontinuierliche Ausscheidung aus Gründen ihrer breiten technischen Nutzbarkeit besondere Beachtung verdient. Die diskontinuierliche Ausscheidung besteht bekanntlich in den meisten Fällen in einer lamellaren Segregation der aus dem übersattigten Mischkristall entstehenden Phasen. Die sich bildenden Ausscheidungszellen wachsen mit scharfer Front nach einem linearen Wachstumsgesetz in die Ausgangsmatrix hinein. Als atomarer Transportmechanismus fungiert in erster Linie die Grenzflächendiffusion. Neben diesem bisher in der Regel gefundenen "Grenzflächentyp", bei dem die Ausscheidung an Großwinkelkorngrenzen und zum Teil auch an Oberflächen startet und sich durch Wanderung der Zellfront fortsetzt, ist ein sog
Umfang:1 Online-Ressource (401 S.)
ISBN:9783322881052
9783531026282
DOI:10.1007/978-3-322-88105-2