Untersuchungen zur Chemischreinigungs-Beständigkeit von Pigmentfarbstoff-Applikationen:
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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Lenz, Dietrich 1925- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1964
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 1318
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1007/978-3-663-07494-6
Beschreibung:1. Die derzeitigen Pigmentfarbstoffsortimente enthalten noch verschiedentlich Farbpigmente, deren Beständigkeit gegen die Lösungsmittel der Chemischreinigung den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht. Applikationen mit zu hoher Lösungsmittellöslichkeit des Pigmentes lassen sich durch einen erhöht chemischreinigungsbeständigen Binder in ihrer Echtheit nicht wesentlich verbessern. Dagegen kann bei einem lösungsmittelbeständigen Farbpigment oft schon in Verbindung mit einem weniger beständigen Binder eine zufriedenstellende Echtheit erzielt werden. Gegenüber der intensiveren mechanischen Beanspruchung bei maschinellen Reinigungsverfahren kann sich ein chemischreinigungsbeständigerer Binder im allgemeinen stärker verbessernd auswirken als bei laboratoriumsmäßigen Prüfmethoden. 2. Die Faserart beeinflußt die Haftfestigkeit von Pigmentfarbstoff-Applikationen.
Die Chemischreinigungsbeständigkeit einer Applikation kann nachlassen, wenn sie statt auf zellulosischen auf synthetischen Faserstoffen angewandt wird; außerdem zeigen sich auch Unterschiede zwischen den einzelnen Chemiefaserarten. 3. Die Intensität der Beanspruchung von Pigmentfarbstoff-Applikationen steigt sowohl bei zusatzfreiem als auch reinigungsverstärkerhaltigem Lösungsmittel in der Reihenfolge Schwerbenzin-Perchloräthylen-Trichloräthylen an. Die Einwirkung von Trichloräthylen ist besonders scharf, wogegen Schwerbenzin deutlich schonender als Perchloräthylen wirkt. 4. Der Einfluß der Flottenzusammensetzung ist unverkennbar. Mit zunehmendem Reinigungsverstärker- und Wassergehalt von Perchloräthylenflotten steigt die Intensität der Beanspruchung an. 5. Das Fehlen einer definierten Vorklimatisierung von Prüflingen für Laboratoriumsprüfungen kann zu Schwankungen in der Benotung auf Chemischreinigungsechtheit führen. 6.
Einen besonders wirksamen Faktor stellt eine Steigerung der Flottentemperatur schon um etwa 20°C über den üblichen Wert dar. 7. Maschinelle Reinigungsverfahren erwiesen sich als wesentlich intensiver im Vergleich zu fast allen Laboratoriumsprüfmethoden. Dies ist auf die laboratoriumsmäßig schwer nachzuahmende Scheuerbeanspruchung von Textilien und Applikationen in der Reinigungsmaschine zurückzuführen
Umfang:1 Online-Ressource (55 S.)
ISBN:9783663074946
9783663065814
DOI:10.1007/978-3-663-07494-6