Mutationstheorie der Geschwulst-Entstehung: Übergang von Körperzellen in Geschwulstzellen Durch Gen-Änderung
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Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1928
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Links: | https://doi.org/10.1007/978-3-642-99670-2 |
Beschreibung: | Biologie auch eine grundsätzliche Rückwirkung auf die Geschwulstforschung erhoffen. Die Fachbiologen sind sich nun darin einig, daß hinsichtlich einer allumfassenden Bedeutung den nächstgrößten Fortschritt seit der Entdeckung der Zelle die MENDELSche Entdeckung des Grundgesetzes der Vererbung darstellt. Was liegt also näher, als auch diesen neuen großen biologischen Fortschritt auf seine Rückwirkung auf das Geschwulstproblem zu untersuchen und so die Bedeutung der modernen Vererbungslehre für die Geschwulstforschung zu prüfen? Die bisherige Rückwirkung der Genetik auf das Tumorproblem ist fraglos bis heute noch nicht sehr groß. Hauptschuld daran trägt die anfanglich falsche Richtung, in der nach Berührungsflächen gefahndet wurde und vor allem die irrtümliche und darum vergebliche Suche nach einer "Vererbung des Krebses" und nach seinem Vererbungsmodus. Wohl hat die Frage erblicher Anlagen zu Gewebsanomalien, die Geschwulstentstehung begünstigen, eine Berechtigung - es wird davon zu sprechen sein (s. S. 56) - aber am Ganzen gemessen ist das nur eine Teilfrage, die den eigentlichen Kernpunkt, um den sich die Geschwulstfrage erbbiologisch betrachtet dreht, nicht berührt. Geschwulstforschung und Genetik begegnen sich vielmehr auf dem Gebiete der modernen Fortschritte der Zellforschung: der Lehre von der Rolle des Zellkerns und der Chromosomen im Leben der Zelle usf. Der letzte und unmittelbare Berührungspunkt ist jedoch erst das neue große Tatsachen- und Forschungsgebiet der Entstehung neuer Zelleigenschaften, und zwar nicht äußerer, sondern innerer neuer Zelleigenschaften, die von der Neuentstehung an sogleich konstant auf alle Zellnachkommen weiter übertragen werden |
Umfang: | 1 Online-Ressource (IV, 72 S.) |
ISBN: | 9783642996702 9783642988554 |
DOI: | 10.1007/978-3-642-99670-2 |
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