Die Arzneimittel-Synthese auf Grundlage der Beziehungen zwischen chemischem Aufbau und Wirkung:
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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Fränkel, Sigmund 1868-1939 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1906
Ausgabe:Zweite, umgearbeitete Auflage
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1007/978-3-642-91550-5
Beschreibung:wirkungen nicht dem wirksamen Bestandteil, sondern anderen an der Grundwirkung der Droge nicht beteiligten Körpern zukamen. Das Studium der chemischen Konstitutionen der als wirksam erkannten organischen Körper müsste dazu führen, Versuche anzustellen, auf synthetischem Wege dieselben Körper aufzubauen. Dieser einen grossen Richtung der synthetisehen Chemie der Arzneimittel folgte aber bald eine theoretisch ungleich wichtigere, die wohl zum grossen Teile ihren Ursprung darin gefunden hat, dass man, bei dem damaligen und bei dem gegenwärtigen Stande der synthetischen Chemie, so komplizierte Körper, wie die meisten Pflanzenalkaloide und andere Bestandteile der wirksamen Drogen sind, auf synthetischem Wege aufzubauen nicht vermöchte. Man versuchte nun zu erkennen, auf welchem Teile des Molekules die Wirkungen der Substanzen beruhen und von diesem Gesichtspunkte aus analog konstituierte Körper aufzubauen, in der Voraussicht, dass die analoge Konstitution den Körpern eine analoge physiologische Wirkung im Organismus verleihen müsse. Solche Bemühungen haben den Gedanken zur natürlichen Voraussetzung, dass die physiologische Wirkung der Körper ausser von bestimmten physikalischen Verhältnissen in erster Linie von dem chemischen Aufbau abhängt. Hierbei muss man auch den Umstand berücksichtigen, dass man nicht zu einer sklavischen Nachahmung der Konstitution der natürlichen Arzneimittel gezwungen ist
Umfang:1 Online-Ressource
ISBN:9783642915505
9783642896934
DOI:10.1007/978-3-642-91550-5