Händigkeitsgerechte Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle:
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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Schmauder, Martin 1962- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1996
Schriftenreihe:IPA-IAO Forschung und Praxis, Berichte aus dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Stuttgart, Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart und Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement, Universität Stuttgart 237
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1007/978-3-642-47844-4
Beschreibung:Linkshändige Menschen weckten bereits in der Vergangenheit das Interesse von Wissenschaftlern der unterschiedlichsten Disziplinen. Schon in der Antike diskutierten Platon und Aristoteles (zit. in LUDWIG 1932) über Links­ und Rechtshändigkeit im Zusammenhang mit der Bedeutung von links und rechts. Diese Diskussion dauert bis in die Gegenwart an. Hier nimmt sie, wenn es um Gestaltungsaspekte von Arbeitssystemen geht, praktische Dimensionen an. Die menschengerechte Gestaltung von Arbeitsbedingungen, die die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Menschen im Arbeitssystem in angemessener Weise berücksichtigt, ist eine herausfordernde Aufgabe. Mit einem interdisziplinären Ansatz will die Arbeitswissenschaft dazu Hilfen bereitstellen. Es hat sich bereits gezeigt, daß die Berücksichtigung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse eine Verbesserung der Systemleistung des Mensch-Maschine-Systems, sowohl in wirtschaftlicher als auch in humaner Hinsicht, bewirken kann (BULLINGER 1981, BULLINGER 1984, BULLINGER 1994; CHAPANIS 1994). In Beiträgen zur Situation linkshändiger Menschen in der Arbeitswelt (CHRISTIAENS u. a. 1963; BARS LEY 1970; PFANNENSTIEL 1984; WISO 1986; GRABER 1990; o. V. 1992) wird vielfach von einer Benachteiligung berichtet, da in der Gesellschaft eine Bevorzugung der rechten Seite vorherrscht. Dies erscheint nachvollziehbar, wenn die Vielzahl der nach rechts asymmetrischen Arbeitsmittel, wie z. B. Werkzeugmaschinen, Handmaschinen oder Montagearbeitsplatze betrachtet wird. Schlagzeilen wie: "Linkshänder - Gefährliches Pflaster" (0. V. 1989), "Linkshänder sterben früher" (HALPERN und COREN 1991), "Die Linke vergißt nie!" (ANDRE 1993), "Linkshänder leben gefährlicher" (0. V. 1993) oder "Wenn der Alltag mit links bewältigt wird" (KUPCZIK 1994) dokumentieren das gesellschaftliche Interesse an der Thematik
Umfang:1 Online-Ressource (IV, 141S. 44 Abb)
ISBN:9783642478444
9783540616573
DOI:10.1007/978-3-642-47844-4