Sich MitSprache erschreiben: Selbstzeugnisse als politische Praxis schreibender Frauen, Deutschland 1840 - 1919

Wie beginnt die politische Mitsprache einer "Randgruppe"? Zwischen Mitte der 1840er Jahre und 1919, einer Zeit, die Frauen trotz sozialer Umwälzungen das "Stimm"-Recht im Sinne des öffentlichen Sprechens, der rechtlichen Selbstbe"stimm"ung und der politischen "Stim...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Hammerstein, Katharina von 1957- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Heidelberg Winter 2013
Schriftenreihe:Beiträge zur neueren Literaturgeschichte 3 317
Schlagwörter:
Links:http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=025894316&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA
Zusammenfassung:Wie beginnt die politische Mitsprache einer "Randgruppe"? Zwischen Mitte der 1840er Jahre und 1919, einer Zeit, die Frauen trotz sozialer Umwälzungen das "Stimm"-Recht im Sinne des öffentlichen Sprechens, der rechtlichen Selbstbe"stimm"ung und der politischen "Stimm"abgabe weitgehend absprach, bedeutete das Veröffentlichen von Selbstzeugnissen für sie eine Möglichkeit, ihre persönlichen Stimmen in öffentliche Diskurse einzubringen. "Mit Sprache" eroberten sie sich "Mitsprache" in der Polis und nahmen zur Frauenfrage, sozialen Frage, Kolonialismus und Krieg Stellung. Die Untersuchung literarischer und nichtliterarischer Selbstzeugnisse von fünf Frauen aus drei Generationen eröffnet Einblicke in die soziale Dimension von textlichen Selbstkonstruktionen und den Erwerb von "agency" trotz Ausgrenzung. Die Verknüpfung literaturwissenschaftlicher, gender-geschichtlicher und politischer Fragestellungen setzt neue Impulse für die interdisziplinäre Selbstzeugnis- und Autobiographieforschung.
Beschreibung:Literaturverz. S. 327 - 385
Umfang:385 S. Ill. 21 cm
ISBN:9783825352493
3825352498