Ruhm und Moderne: eine Ideengeschichte ; (1750 - 1930)
Die Studie beantwortet die Frage, wie und warum die aus der Antike stammende Idee des Dichter- beziehungsweise Heldenruhms in der - vornehmlich deutschsprachigen - Literatur und in den - vornehmlich deutschsprachigen - Geisteswissenschaften der Moderne aufgegriffen und thematisiert wird. Dabei wird...
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Format: | Hochschulschrift/Dissertation Buch |
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Veröffentlicht: |
Frankfurt am Main
Klostermann
2014
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Schriftenreihe: | Das Abendland
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Zusammenfassung: | Die Studie beantwortet die Frage, wie und warum die aus der Antike stammende Idee des Dichter- beziehungsweise Heldenruhms in der - vornehmlich deutschsprachigen - Literatur und in den - vornehmlich deutschsprachigen - Geisteswissenschaften der Moderne aufgegriffen und thematisiert wird. Dabei wird ein weiter Modernebegriff zugrunde gelegt: Die Moderne stellt einen Prozess dar, der durch unterschiedliche "Zündstufen" von der Mitte des 18. bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vorangetrieben wird. Innerhalb jeder dieser "Zündstufen" der Moderne bildet die Idee des Ruhms ein zentrales Thema. Die Arbeit verfolgt den Transfer der Ruhmidee aus der Lyrik des 18. über die Erzählliteratur, die Essayistik und die Philosophie des 19. bis in die Geisteswissenschaften des frühen 20. Jahrhunderts. Gezeigt wird, dass die Thematisierung des Ruhms in der Moderne vornehmlich eine Reaktion auf zwei Problembereiche darstellt: erstens das tradierte Problem der Endlichkeit des Lebens und zweitens das neue oder zumindest mit neuer Dringlichkeit wahrgenommene Problem schwindender Orientierung und Ordnung in Kultur und Gesellschaft. Der Ruhm wird in der Moderne in spezifisch gebrochener Form thematisiert. Gleichwohl bleibt er als sinnstiftende Kategorie erhalten und wird als solche in Verbindung mit einer Reihe wiederkehrender Topoi fortlaufend aktualisiert. Das stetige Reden über den Ruhm in der Literatur und in der Wissenschaftsgeschichte ist zu erklären als eine besondere Form des Traditionsverhaltens. Die Ideengeschichte des Ruhms zwischen 1750 und 1930 gewinnt ihre Dynamik durch das Ineinander von problemgeschichtlichen Bezügen, von gattungs- und disziplinenhistorischen Entwicklungen und von Spezifika der Moderne. |
Umfang: | 729 S. Ill. |
ISBN: | 9783465038504 3465038509 |
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adam_text | Titel: Ruhm und Moderne
Autor: Werle, Dirk
Jahr: 2014
INHALT
VIGNETTE 9
EINLEITUNG 11
1. Konstellationen der Literatur- und Wissenschaftsgeschichte 11
Probleme und Perspektiven der Konstellationsforschung 11
Das Was und das Wie: Ruhm als Idee 18
2. Prolegomena der Ruhmgeschichte 27
Begriffliches 27- Forschungssituation 31
3. Funktionen des Ruhmkonzepts 39
Ein gebrochenes Konzept 39 - Ruhm und Mythos 41 - Bezugsprobleme 46
4. Zündstufen der Moderne 53
Modernetheorien 53 - Zündstufen 56
5. AusdifFerenzierung der Diskursbereiche 61
I. KONSTELLATIONEN 1
LITERARISCHE TEXTSORTEN 67
1. Ode und Hymne - Die prototypischen Textsorten des
Redens über den Ruhm 71
Prätext Horaz 71 - Klopstock und Geliert: Affirmation und Kritik? 75
Hölderlin: Selbstbehauptung, Selbstsorge, Dichteramt 87 - Schiller:
gebrochene Antike, gebrochene Moderne 97-Nietzsche 1: Sphragis und
Ewigkeit 102- Georges Kunstwelt 109 - Stadler und Becher: Tendenzen
der Überspannung 112
Erstes Zwischenkapitel: Ewigkeit und Unsterblichkeit 121
6 Inhalt
2. Elegie - Dichterische Klage als Reaktion auf
das Problem begrenzter Lebenszeit 131
Prätexte: Tibuü, Properz, Ovid 131 - Tod Trauer, Liebe: Goethe und
Schiller 134 -Abgesänge: Holz, Rilke, Brecht 147
3. Nicht-antikisierende lyrische Formen - Alternative
Konstellationen 159
Rilkes Ruhmsonette und ihre Prätexte: Georges Shakespeare, Opitz und
Fleming 159- Varianten: Dehmel und Brecht 169
Zweites Zwischenkapitel:
Traditionsverhalten - Renaissance und Klassik 177
4. Schauspiel - Spielarten des gebrochenen Heroismus 191
Dichterruhm: Goethes Torquato Tasso 193 - Heldenruhm: Kleists Prinz
von Homburg 201 - Grabbes Umgestaltungen des Modells 210
5. Erzählliteratur - Vom Epos zum Unterhaltungsroman 221
Prätexte: Homer und Ovid 221 - Überbietungsexperimente: Klopstocks
und Goethes Epen 224 - Brechungen im Roman: Jean Paul 230- Unter-
haltungsroman I: Perfalls Allegorie 235 - Unterhaltungsroman 2: Ruhm
als Wahn bei Hoffmann 248 - Unterhaltungsroman 3: Zwei Lebenswege
bei Kretzer 254 - Novellistische Parallelen: Meyer und Mann 263 - Nach-
spiel. Modellfortsetzungen nach 1945 273
6. Subjektkonstitutive Textsorten - Selbstreflexive Wendungen 285
Das Lob anderer: Biographik bei Gruber und Rilke 285 - Nietzsche 2:
autobiographisches Selbstlob 296- Dynamische Reflexion: Seumes
Apokryphen und Hebbels Tagebücher 303
Drittes Zwischenkapitel: Der Einzelne und die Masse 319
7. Essay - Kulturkritik als Umfeld der Theoretisierung 327
Romanische Tradition: Montaigne und Leopardi 327 - Deutsche Tradition:
Timmes moralisch-satirische Wochenschrift 340 - Angelsächsische Tradition:
Emerson 344 - Große Dioskuren: Grimm 348 - Kraus Satire auf Ruhm-
pathos und Personenkult 353 - Kassners gebrochene Kulturkritik 358
Benns dialogische Essays, Sterns und Sternbergers essayistischer Dialog 373
Inhalt 7
Viertes Zwischenkapitel: Denkmal und Denkmal 385
IL KONSTELLATIONEN 2
GEISTESWISSENSCHAFTLICHE DISZIPLINEN 393
1. Philosophie - Theoretisierung eines literarischen
Traditionselements 397
Ruhm ab Lemma und seine Bezugsbereiche 397- Kein Prätext: Hobbes
politische Philosophie und Humes Anthropologie 405 - Ein Kontext:
Geschichtstheorien des großen Mannes 412 - Exkurs: Diskursive Regel-
mäßigkeiten 447 - Schopenhauer: Eudaimonologie und Ruhmkritik 457
Nietzsche 3: Unbedingter Ruhm 473 - Bahnsen und Keyserling: Ruhm-
theorien zwischen Essentialismus und Konstruktivismus 491
2. Literaturhistorie - Zwiespältige Verhältnisse
konkurrierender Schulen 497
Voraussetzungen 497- Gundolfs Kräfte 500 - Gundolf Vossler und die
Cäsar- Kontroverse 512 - Hirschs Faktoren 531 - Vor- und Nachgeschichte
der Genesis des Ruhmes 549 - Parallele Entwürfe 572
Fünftes Zwischenkapitel: Guter Ruhm und schlechter Ruhm 583
3. Psychologisierung und Soziologisierung - Resultate der
Verwissenschaftlichung 605
Hirsch-Rezeption: Zilsel und Lange-Eichbaum 605 - Ruhm als Auslauf-
modell um 1930 618 - Heißlaufen nach 1930 625 - Wissenssoziologisches
Nachspiel: Merton und Luhmann 631
ZUSAMMENFASSUNG
ACHT THESEN UND EINE KURZGESCHICHTE 647
NACHWORT 663
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