Der Störenfried: Johann Nestroy - ein Theaterleben
Nestroy war unbequem, unangepasst und messerscharf in seinem Spott. Er riss der biedermeierlichen Welt des schönen Scheins die Maske herunter und zeichnete ein schonungsloses Bild der Menschen und ihrer Eigenschaften. Er umging die Zensur und wetterte in abendlichen Extempores gegen die Regierung, w...
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| Format: | Buch |
| Sprache: | Deutsch |
| Veröffentlicht: |
Wien
Kremayr & Scheriau
2012
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| Zusammenfassung: | Nestroy war unbequem, unangepasst und messerscharf in seinem Spott. Er riss der biedermeierlichen Welt des schönen Scheins die Maske herunter und zeichnete ein schonungsloses Bild der Menschen und ihrer Eigenschaften. Er umging die Zensur und wetterte in abendlichen Extempores gegen die Regierung, wofür er auch mehrfach im Gefängnis landete. Er war ein Besessener, der in seinem Leben an die 70 Stücke schrieb. Jahrzehntelang stand er selbst auf der Bühne. Der schlaksige Mann mit den stechenden Augen, in seiner ganzen Haltung oft grotesk verzerrt, faszinierte auch als Schauspieler sein Publikum. Privat war er ein "Bruder Leichtfuß", ein notorischer Schürzenjäger, hemmungslos auch in seinem Umgang mit Geld. Renate Wagner, Kulturjournalistin und Autorin eines umfassenden Nestroy-
Lexikons, zeichnet Nestroys Leben chronologisch nach. Sie tut dies spielerisch, erzählerisch und lässt das plastische Bild eines unbequemen Menschen entstehen, der seiner Umwelt einen erbarmungslosen Spiegel entgegenhielt: ein politisch unkorrekter Störenfried - und ein großer Dichter und konkurrenzloser Menschengestalter. |
| Umfang: | 255 S. Ill. |
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| adam_text | Inhalt
Vorwort.....................................9
Von Wien nach Wien - eine Reise mit Hindernissen........n
Eine Kindheit in Wien............................
11
Ein junger Mann sucht seinen Weg.....................12
Sarastro im Ehehafen.............................14
Lehrjahre eines Theater-Allrounders....................18
»Daß ich ... extemporieren muß«.....................21
Nestroy spielt alles..............................23
Der Zettelträger Papp / Sieben Mädchen in Uniform -
Das doppelte
Debut
..............................26
Marie Weiler: Eine Gefährtin wird gefunden...............30
Die Verbannung aus dem Zauberreiche - Der Auftritt
eines Lumpen.................................31
Der Eynsilbige - Lachen über Herrn Grillparzer.............33
Der Tod am Hochzeitstage - Das ganz private Trauma?.........34
Das Ende des Sängertraums.........................36
Die Weichen für die Zukunft........................36
Ein Schauspieler schreibt Stücke.....................40
Ein Mann sucht seinen Platz........................40
Von »Adelheid« zum »Zauberer Februar« - Moloch Theateralltag ... 44
Das Ensemble um Nestroy.........................48
Nestroy für Nestroy.............................51
Lumpazivagabundus - Der Quantensprung................53
»Mit reißender Schnelligkeit...«......................57
Robert der Teuxel - Die kritische Parodie.................58
Der Tritschtratsch - Die aus dem Leben gegriffene Bösartigkeit.....60
Der Zauberer
Sulphur.
.. - Die Bestie Publikum..............62
Die Träume von Schale und Kern - Eine taube Nuss...........64
Die Gleichheit der Jahre - Von der Käuflichkeit der Gefühle.......66
Die Familien Zwirn, Knieriem und Leim -
Die mitleidlose Fortsetzung..........................67
Die Fahrt mit dem Dampfwagen - Novität Eisenbahn..........69
Weder Lorbeerbaum noch Bettelstab - Bis zum Lorbeer
versteig ich mich nicht............................70
Ernst Stainhauser: Auftritt eines guten Freundes.............73
Eulenspiegel - Die Störung der bürgerlichen Welt.............75
Zu ebener Erde und erster Stock - Die sozialen Verhältnisse
auf der Bühne.................................77
Nestroy wird eingesperrt..........................80
Der Treulose - Falsch - moralinsauer?...................84
Das Rätsel einer Flucht ...........................86
Die beiden Nachtwandler - Den Zopf abschneiden............87
Friedrich Kaiser, der Konkurrent......................89
Der Affe und der Bräutigam - Ein Stück für den Gelenkigen ......89
Auftritt Louis Grois.............................92
Rückkehr nach Graz.............................92
Eine Wohnung ist zu vermieten - Auftritt Gundelhuber.........94
Moppels Abenteuer - Die Gymnastiker sind da..............97
Das Haus der Temperamente - Das Virtuosenstück..........100
Das Geheimnis des grauen Hauses - Das wahre Gaudium ......102
Der Kobold - Staberl
muss her
......................103
Die Theaterrenovierung..........................105
Gegen Torheit gibt es kein Mittel - Der Ort, der heißt das Grab . . . 106
Von der
Wieden
in die Leopoldstadt...................107
Die verhängnisvolle Faschingsnacht - Der Sieg der Sepherl......109
Unterwegs: Die Gastspiele.........................112
Der Färber und sein Zwillingsbruder - Der doppelte Nestroy.....114
Der Erbschleicher - Dappl, der Phlegmatiker..............116
Die zusammengestoppelte Komödie - Die
»Cachucha«
für Scholz...................................117
Der Talisman - Der Sieg einer Perücke..................118
Nestroy spielt.................................122
Widerstand in Hamburg..........................123
Das Mädl aus der Vorstadt - Das erste »süße Mädel«..........125
Auf und Ab - die Achterbahn des Theaters.............128
Prinz Friedrich von Korsika - Die Jugendsünde auf der Bühne . . . .128
Einen Jux will er sich machen - Die Bangigkeit des Herzens......129
Die Ereignisse im Gasthofe - Schmankerln
für das Vorstadtpublikum..........................131
Die doppelten Louisen...........................133
Die Papiere des Teufels - s ist alles Chimäre...............135
Die schöne
Ida
erobert Wien.......................136
Liebesgeschichten und Heiratssachen - Der Triumph des
»bösen Nestroy«...............................138
Das Quodlibet verschiedener Jahrhunderte -
Die Gelegenheitsarbeit...........................139
Nur Ruhe - »Abgeschoben« in die Leopoldstadt.............140
Eisenbahnheiraten - Böhmakeln und Berlinern.............142
Hinüber - Herüber - Die zusammengestoppelten Abende.......143
Der Zerrissene - Herr von
Lips
oder der arme Reiche..........144
Die Mühsal der Gastspiele ........................147
Die beiden Herren Söhne - Die Welle der Misserfolge -
zum ersten..................................150
Das Gewürzkrämerkleeblatt - Die Welle der Misserfolge -
zum zweiten.................................151
Unverhofft - Die Premiere, die niemanden interessiert.........152
Karl Carl verspekuliert sich........................153
Die Gerüchteküche.............................158
Der Unbedeutende - In der Bravheit angekommen...........159
Zwei ewige Juden und keiner - Ob »ewiger Jude«,
ob »fliegender Holländer«..........................162
Der Schützling - Apropos Protektion...................164
Das Carl-Theater..............................166
Die schlimmen Buben in der Schule - Zur Eröffnung
der Knabe Willibald.............................171
Martha - Andere Sorgen als eine Opernparodie.............173
1848.....................................174
Die Anverwandten - Gnadenlos niedergezischt.............178
Freiheit in Krähwinkel - Was will der Dichter eigentlich sagen? . . . .179
Franz Joseph: Ein neuer Kaiser......................183
Lady und Schneider - Ja, die Zeit ändert viel?..............184
Judith und Holofernes - Ob Juden, ob Wiener..............186
Mit bloßliegenden Nerven ........................190
Höllenangst - Der Teufel fällt durch....................190
Der holländische Bauer - Wenn nichts Besseres kommt,.........191
Karikaturen-Charivari - Einmal ist genug................192
Alles will den Propheten seh n - Keine Parodie der Oper .......193
Ein Trauma namens Treumann......................193
Verwickelte Geschichte - Der Biertisch-Politiker............195
Mein Freund - Die Tugend siegt......................196
Der gutmütige Teufel - Ein Spaß für Scholz...............198
Kampl - Und wieder »brav«........................199
Der langsame Abstieg...........................201
Heimliches Geld, heimliche Liebe - Proletarier auf die Bühne! .... 203
Karl Treumann: Eine seltsame Freundschaft beginnt..........206
Theaterg schichten - Letzter Gruß an Karl Carl.............208
Direktor Nestroy..............................210
Karl Carl tritt ab..............................210
Der Direktor, der nichts anders macht..................213
Karoline Köfer: »Gegenstand meiner glühendsten Wünsche«.....216
Die neue Freiheit..............................218
Nur keck! - Die Angst vor dem Tode...................219
Marie Weiler will nicht mehr.......................220
Umsonst - Und wieder Theaterg schichten................225
Tannhäuser - Richard Wagner aufs Korn genommen..........227
Veränderungen...............................230
Die zweite Weiler-Krise..........................231
Auftritt Jacques Offenbach........................234
Lohengrin
- Nestroy als Schwanenritter.................235
Abschied vom Carl-Theater........................239
Das letzte Kapitel..............................240
Frühere Verhältnisse / Häuptling Abendwind -
Von Aufsteigern zu Menschenfressern...................246
Die Figurenwelt des Johann Nestroy...................247
Schwanengesang..............................249
Weiterführende und verwendete Literatur..............252
Personenregister..............................254
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