Die Ausmalung des Kappelner Rathaussaales 1937: die andere Seite der Biografie des Gerhart Bettermann
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Schmidt, Nicolaus 1953- (VerfasserIn)
Format: Paper
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2011
Schlagwörter:
Links:http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/253/5/Nicolaus_Schmidt002.pdf
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0009-23-28534
Abstract:Der Maler und Grafiker Gerhart Bettermann (1910 – 1992) wird in kunsthistorischen Darstellungen vor allem in seiner Rolle als politischer Künstler gewürdigt, der sich 1933 - als "entarteter" Künstler bedrängt durch die Nationalsozialisten - im Norden Schleswig-Holsteins ansiedelte und sich auch nach dem Krieg politisch z.B. gegen Berufsverbote engagierte. Der Tenor auch prominenter Geleitworte zu Ausstellungskatalogen lautet, dass Bettermann sein ganzes Leben ein auf der Seite der Linken engagierter, "sozialkritischer" Künstler gewesen sei. Diese Darstellung entspricht nicht den historischen Tatsachen. Gerhart Bettermann war nicht der Künstler, der während der 1930er Jahre von den Nationalsozialisten permanent verfolgt wurde. Er war im Gegenteil Schöpfer eines Werkes "völkischer" Kunst und kooperierte eng mit der nationalsozialistischen Kappelner Stadtverwaltung und dem NSDAP-Bürgermeister.
Umfang:16 S. Ill.