Gubin: zarys historii do 1945 roku
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Format: | Buch |
Sprache: | Polnisch |
Veröffentlicht: |
Zielona Góra
Oficyna Wydawnicza Uniwersytetu Zielonogórskiego
2010
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Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Guben |
Umfang: | 293 s. il. - Ill., Kt. 21 cm. |
ISBN: | 9788374813426 |
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adam_text | SPIS TREŚCI
Wstęp
/ 5
Rozdział I. Geneza miast dolnołużyckich
/11
Rozdział
II.
Rejon Gubina w pradziejach i wczesnym średniowieczu
/ 31
Rozdział III. Gubin w okresie od
XIII
do końca
XVIII
wieku
/ 60
1.
Dzieje polityczne
/ 61
2.
Rozwój przestrzenny
/ 71
3.
Ludność, jej struktura narodowa i społeczna
/102
4.
Życie duchowe, oświata, kultura
/
u6
5.
Ustrój prawny, administracja, skarbowość
/128
6.
Życie gospodarcze
/145
a) Czynniki rozwoju i stagnacji
/145
b) Winiarstwo
/148
c) Piwowarstwo
/157
d) Rzemiosło
162
e) Handel
/176
f) Rolnictwo
188
Rozdział
IV.
Gubin w latach
1815-1945 /
193
1.
Stosunki polityczne, administracyjne
/193
2.
Rozwój przestrzenny
203
3.
Ludność
/ 216
4.
Struktura społeczna
/ 223
5.
Przemysł i rzemiosło
/ 227
6.
Handel
/236
7.
Rolnictwo
/ 240
8.
Komunikacja
/ 242
9.
Gospodarka komunalna
/248
10.
Oświata i kultura
/ 256
Zakończenie
/ 261
Zusammenfassung / 264
Ilustracje
/ 271
f
Bayerische
í
Staatsbibliothek
29З
ZUSAMMENFASSUNG
GUBEN
ABRISS
DER GESCHICHTE
BIS
1945
Die entscheidende Mehrheit der im Mittelalter gegründeten Städte, ins¬
besondere die bedeutenden Zentren verdanken ihre Anfänge dem
Verteidigungsfaktor. Die Städte entstanden nämlich meistens dort, wo die
Bürge der Sitz lokaler Behörden waren. Jedoch Guben, das in der Niederlausitz
Jahrhunderte lang die meist entwickelte Stadt war, ist nicht der Fall. Eine Analogie
in dieser Hinsicht weist in der gegenwärtigen, etwas breiteren Region
Zielona
Góra
auf, eine schlesische Stadt, die im Mittelalter jedoch von niedrigerem Rang
als Guben war. Was die beiden Städte verbindet, ist die Weinbereitung, die wirt¬
schaftlich gesehen Gewinne bringt, die für diese Klimazone eher ungewöhnlich
sind. Neben den genannten Merkmalen gewisser geschichtlicher Besonderheit
waren die Ergebnisse der in den Ruinen der Stadt- und Hauptkirche im Jahre 1971
durchgeführten archäologisch-architektonischen Untersuchungen sehr anregend
und bewirkten größeres Interesse für die Geschichte Gubens. Die Entdeckung,
dass
Guben schon um das Jahr 1230 eine dreischiffige Kirche besaß, zeugt davon,
dass
die Stadt früher gegründet worden sei, als man bisher meinte. Es
muss
auch
deren räumliche Anordnung gegeben haben.
In dem Buch wurde die Geschichte Gubens seit den ersten Ansiedlungen im
11.-12. Jahrhundert, die der Keim der künftigen Stadt waren, bis 1945 dargestellt.
Ein wichtiger Faktor, der neben den topographischen Bedingungen auf die
Gestaltung jeder Stadt einen Einfluss hat, ist die Umgebung. Darunter gemeint
sind auch anliegende urbanisierte Zentren, die in den gleichen historischen
Umständen funktionieren. Deswegen wurden im Kapitel
I
manche Fragen aus
der Geschichte der anderen Städte der Niederlausitz erörtert. Man bemühte sich
im Hintergrund auch die natürlichen Bedingungen dieser Gegend zu schildern,
264 Zusammenfassung
um deren Einfluß auf die Verteilung von Siedlungen, das Zusammenschließen
von Stämmen und den Verlauf der politischen Prozesse auf dem Grenzgebiet
Lausitz-Polen bis Mitte des 13. Jahrhunderts zu zeigen.
Das zweite Kapitel handelt von der Entstehung Gubens und dessen
Entwicklung bis zum Anlegen von Städten. Eine bedeutende Rolle in der
Geschichte der Miniregion, in der sich Guben gestaltete, spielte Niemitzsch (heu¬
te Polanowice), das seit dem 10. bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts für eine
starke Burg und als Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum galt. Mit Niemitzsch
war ein Netz von ländlichen, in den historischen Quellen schon im Jahre
юоо
bestätigten Siedlungen verbunden. Die um Niemitzsch gelegenen Dörfer und
viele andere, die im 11. und 12. Jahrhundert entstanden sind, bildeten ein gro¬
ßes landwirtschaftliches Hinterland und zugleich unentbehrliche Basis für die
Entwicklung der Stadt. Für die Ursachen des Niedergangs von Niemitzsch und
der ansteigenden Bedeutung Gubens fand man bisher keine eindeutige Erklärung.
Die Versuche, um dies zu erklären, sind nur als Hypothesen anzusehen. Die
Entstehung Gubens erfolgte zwar nicht aus dem Niedergang von Niemitzsch,
aber dieser bewirkte bestimmt,
dass
sich Guben schneller entwickeln konnte.
Als eine Siedlung mit dem städtischen Charakter bestand Guben schon im 11.-12.
Jahrhundert. Davon zeugen solche archäologischen Funde wie bronzene Schüssel,
silberplatierte Axt, Streitaxt, zahlreiche Hufeisen und andere Gegenstände. Der
1211 urkundlich erwähnte Salzmarkt sei hier wohl viel früher entstanden. Über
den Erfolg Gubens in der Konkurrenz mit Niemitzsch entschied sicher seine
Lage an der Neiße, über die eine wichtige, Großpolen mit Süddeutschland
verbindende
Strasse
führte.
In den Kapiteln
III
und
IV
wurde die Entwicklung Gubens seit dem 13.
Jahrhundert bis 1945 in bezug auf wirtschaftliche, räumliche, demographische
und soziale Prozesse gezeigt. Es gibt zwar keine Quellenbestätigung, aber ge¬
wisse bedeutungsvolle Voraussetzungen weisen daraufhin,
dass
die räumliche
Anlegung Gubens, infolge deren die Stadt rationelle Raumplanung erhielt und
die Einwohner vererbbares Eigentumsrecht erlangten, im zweiten Jahrzehnt des
13. Jahrhunderts von Heinrich dem Bärtigen, dem schlesischen Fürsten, der übri¬
gens Anspruch auf polnischen Thron erhob, durchgeführt worden sei. Dagegen
die für weitere wirtschaftliche Entwicklung und Stärkung der Selbstverwaltung
günstigen Bedingungen schuf Heinrich Illustris, indem er der Stadt 1235 die
Privilegien des Magdeburger Rechts zubilligte.
Gegen Ende des 13. Jahrhunderts, noch bevor die Stadt mit Mauern umgeben
wurde, begann deren Ausdehnung nach Osten und Norden, denn das früher in
der Lokationszeit ausgesteckte Gebiet erwies sich nicht mehr ausreichend zu sein.
In dem folgenden Jahrhundert bildeten sich hinter den Stadttoren die Vorstädte,
Guben.
Abrí»
der Geschichte bis 19«
aus denen die sog. Neustadt, eine gesonderte Enklave hinter den Mauern, ent¬
standen ist. Die sich in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelnde
Industrie trug dazu bei,
dass Guben
eine über zwanzigfach größere Fläche als
jene im Mittelalter erreichte.
Die Wirtschaft der Stadt stützte sich auf Handel und Handwerk. Besonders
große Bedeutung gewann schon seit den ersten Jahren des 14. Jahrhunderts die
Weinbereitung und seit 15. Jahrhunderts auch die Tuchmacherei. Das wirtschaft¬
liche Wohlergehen wurde jedoch durch den Dreißigjährigen Krieg unterbrochen.
Die langjährige Stagnation konnte endgültig erst in der Industrialisierungszeit
überwunden werden. Die Entwicklung der Eisenbahn führte zwar zum Rückgang
der Weinindustrie, aber diese wurde durch den Obstbau ersetzt, dessen Produkte
einen aufnahmefähigen Markt in Berlin fanden.
Die historische Literatur über die Niederlausitz und Guben ist realativ
neu. Die in den Jahren 1831-1833 herausgegebene zweibändige Geschichte der
Niederlausitz von J.W. Neumann beschreibt die Herrschafft von nacheinander
kommenden Herrschern und Statthaltern. 1834 erschien das von J.G. Worbs
bearbeitete Verzeichnis von diplomatischen Regeln der Niederlausitz. Darin
gab es u. a. einige Guben betreffende Dokumente, die übrigens in vielen Fällen
heutzutage nicht mehr existieren1.
Die mit Guben verbundenen Urkunden sind auch in dem 1838-1869 heraus¬
gegebenen, mehrbändigen Brandenburgischen Diplomatischen Gesetzbuch2 zu
finden. Dagegen wertvolle statistische Angaben über die Wirtschaft der Stadt
um die Mitte des 19. Jahrhunderts enthält die 1854 veröffentlichte Bearbeitung
von H. Berghaus „Landbuch der Mark Brandenburg in der Mitte des XIX.
Jahrhunderts .
Im Jahre 1884 entstand in Guben die Niederlausitzer Gesellschaft fiir
Antro¬
pologie
und Altertumkunde, eine historische Gesellschaft, von der die regio¬
nale Geschichtsforschung der Niederlausitz angeregt wurde. In den durch die
Gesellschaft herausgegebenen Jahresschriften Niederlausitzer Mitteilungen
wurden Bearbeitungen und Beiträge zur Vergangenheit der Region veröf¬
fentlicht. Dort findet man die Berichte über die ersten zufalligen archäologi¬
schen Entdeckungen, Mitteilungen über die Denkmäler der bodenständigen
sorbischen Sprache wie auch auf dem Quellenmaterial fußende Beiträge zur
Geschichte der Zünfte, der Kultur, des Schulwesens u.a. Der bedeutende Teil
dieser Publitaktionen gilt unmittelbar für Guben3.
1 J.G. Worbs,
Inventarium diplomaticum
Lusatiae inferioris, Lübben 1834.
2 A.F. Riedel, Codex diplomaticus Brandenburgensis, Berlin 1838-1869,1.1-36.
3 Die Zeitschrift erschien ununterbrochen von 1885 bis 1939.
266 Zusammenfassung
Von den neueren Monographien ist vor allem das im Jahre 1925 herausgege¬
bene Werk über Guben von Karl
Gander4
zu nennen.
Diese Publikation enthält von dem Verfasser gesammelte, umfangreiche,
den Fakten entsprechende Angaben, die sich auf frühere Abhandlungen und
Quellenmaterialien stützen. Methodisch gesehen ging der Autor jedoch nicht
außer Rahmen eines Chronikberichts.
Vieles vor allem über Industrie, Kommunalwirtschaft und räumliche Entwick¬
lung im 19. Jahrhundert findet man in der 1928 unter der Redaktion von E. Stein
herausgegebenen Sammelarbeit über Guben. Von den Nachkriegspublika¬
tionen ist das Sammelwerk
„Ziemia Lubuska
(Lebuser Land) zu nennen, in
dem die Autoren Z. Kaczmarczyk, K. Pieradzka, M. Sczaniecki, S. Zajchowska
und G.
Chmurzyński5
der Geschichte, Ansiedlung und Architektur Gubens viel
Platz gewidmet haben.
Aus dem Zyklus
Zeszyty Lubuskie
(Lebuser Hefte), die durch die
Lubuskie
Towarzystwo Kultury
(Lebuser Kulturgesellschaft) herausgegeben wurden,
erschien 1971 das 11. Heft mit dem Titel „Guben . Die dort veröffentlichten
Artikel beziehen sich hauptsächlich auf den Zeitabschnitt nach 1945. Von der
Literatur zur Ansiedlung im Frühmittelalter ist ein umfangreicher Artikel von
Z. Hilczerówna
und
A. Urbańska-Łosińska
zu nennen, der im Band 2
„Studia
nad początkami i rozplanowaniem miast nad środkową Odrą i dolną Wartą
(Studien über Anfange und Planung der Städte an der mittleren Oder und
niederen Warthe)* erschienen ist. Mit demselben Thema beschäftigt sich auch
die Arbeit von J. Herrmann7. Das meiste, grundlegende Fachwissen über urge¬
schichtliche und frühmittelalterliche Ansiedlung auf den um Guben gelegenen
Gebieten lieferte Prof.
Grzegorz Domański,
der in dieser Gegend seit mehreren
Jahren archäologische Untersuchungen führt8.
4 K.
Gander,
Geschichte der Stadt Guben, Goben 1925.
5
Ziemia Lubuska
(Lebuser Land), eine Sammelarbeit unter der Redaktion von
M. Sczaniecki und S. Zajchowska,
Poznań
1950.
6 Eine Sammelarbeit unter der Redaktion von Z. Kaczmarczyk und
A. Wedzki,
Zielona Góra
1970.
7
J.
Herrmann, Siedlung, Wirtschaft und gesellschaftliche Verhältnisse der slawi¬
schen Stämme zwischen Oder/Neiße und Elbe, Berlin 1968.
8 G.
Domański, Osadnictwo nad dolną Nysą Łużycką we wczesnym średniowieczu
(Ansiedlung
an der niederen Lausitzer Neiße im frühen Mittelalter),
„Slávia
Antiqua ,
1984;
Niemcza Łużycka centrum
polity
xzno-gospodarcze wK-KIUwieku (Niemitzsch -
politisches und wirtschaftliches Zentrum im 10.-13. Jahrhundert),
[w:] Lokalne ośrodki
władzy państwowej w
ХІ-ХП
wieku w Europie Środkowo- Wschodniej (Lokale
Zentren
der Staatsbehörden im 11.-13. Jahrhundert in mittelöstlichem
Europa), Wrocław
1993.
s.
173-185.
Guben.
Abri»
der Geschichte bis «45
Überraschend ist die letztlich von G.
Domański
geäußerte These, für die zur
Zeit nur gewisse Voraussetzungen sprechen,
dass
in Guben ein Kastell bestanden
habe, das in dem Raum des Marktes der später angelegten Stadt lokalisierbar
sei».
Von allgemeinen Bearbeitungen ist die 1965 erschienene Geschichte der
Niederlausitz von R. Lehmann nennenswert, abgesehen davon,
dass
seine
Intepretation mancher historischer Ereignisse und Prozesse nicht objektiv zu
sein scheint10.
Die Guben betreffenden Archivquellen werden an vielen Stellen aufbewahrt.
Über den größten Urkundenbestand verfügt das Staatsarchiv in Potsdam. Die
kleineren Sammlungen gibt es in den Archiven in Dresden, Merseburg und
Lübben. Das Staatsarchiv in
Zielona Góra
ist im Besitz von hie und da herausge¬
zogenen Urkunden zur deutschen Arbeiterbewegung in und um Guben. Dagegen
die Zweigstelle in Wilkowo besitzt fragmentarische Materialien des Katasteramts
um die Wende des 19./20. Jahrhunderts.
Die nach dem Zweiten Weltkrieg in dem Staatsarchiv in
Zielona Góra
ver¬
sicherten Reste des ehemaligen Stadtarchivs in Guben wurden in den sechziger
Jahren dem Archiv in Potsdam übergeben. Diese Entscheidung, für die man
keine rationelle Begründung findet, ist schwer zu erklären. In der 61 Positionen
zählenden Sammlung des Potsdamer Staatsarchivs sind die Stadtbücher aus den
Jahren 1430-1476 und 1476-1576, Rechnungs- und Steuerbücher aus den Jahren
1561-1562,1576-1577 und 1634-1682 wie auch das
Urbárium
Gubens (1670-1671)
und Bauurkunden aus dem Jahre 1836 besonders wertvoll. Das Vergleichen
des erforschten Archivmaterials mit dem zitierten Werk von K.
Gander
lässt
feststellen,
dass
der Autor die Bestände des Gubener Stadtarchivs sorgfaltig
verwertet hat. Zahlreiche Dokumente wurden veröffentlicht bzw. in den er¬
wähnten Bearbeitungen von Worbs und Berghaus wie auch in dem Artikel von
R. Lehmann ausführlich besprochen.
Die in dem Buch geschilderte Geschichte Gubens stützt sich auf den heuti¬
gen Kenntnisstand von dieser Stadt bis 1945. Natürlich ist es kein vollständiges
Wissen, besonders wenn es um frühere Zeiten geht. Viele Rätsel, die immer noch
9 G.
Domański, Początki Gubina i jego fary
(Anfange
Gubens
und dessen Stadt-
und Hauptkirche),
{w.] Materiały z międzynarodowej konferencji naukowej „Ruiny
zabytków sakralnych
-
ochrona i adaptacja do nowych
funkcjľ
(Materialien aus der
internationalen wissenschaftlichen Konferenz „Ruinen der Sakralbaudenkmäler - deren
Schutz und Adaptation für neue Funktionen ),
Gubin
2008,
s.
501-526.
10
R.
Lehmann, Geschichte der Niederhusitz, Berlin 1965.
11
Idem, Die
Urkunde des Gubener Stadtarchivs in Regestenform, „Niederlausitzer
Mitteilungen 1927,18, s. 1-160.
268 Zusammenfassung
im Boden versteckt bleiben, können nur programmmäßige, stationär geführte,
archäologische Untersuchungen auf dem Gebiet der Stadt zum Vorschein brin¬
gen und erklären.
Der Einfluss der anliegenden Siedlungsformen auf die Geschichte Gubens
hat sich sehr deutlich ausgeprägt, besonders dieser von Niemitzsch (Niemcza),
das heutzutage einen falschen Namen Polanowice trägt. „Niemcza und
»Niemaszchleba - diese hervorragenden Denkmäler der sorbischen Sprache,
die sogar den Namenwechsel der Naziaktion überstanden haben und erhal¬
ten blieben, wurden nach 1945 leider verwischt und sind verschwunden. Die
Wiederherstellung des früheren Zustandes sollte zur vorrangigen Tätigkeit der
Gubener Kulturgesellschaft werden.
Das vorliegende Buch schildert die Geschichte der Stadt nur bis 1945. Der
Zeitrahmen wurde absichtlich beschränkt, denn die Nachkriegsgeschichte von
Guben soll in einer Sonderpublikation von einem anderen Verfasser dargestellt
werden.
Besondere Dankesworte richtet der Autor an Herrn Professor
Czesław
Osękowski
für die geschaffene Möglichkeit,
dass
dieses Buch herausgegeben
werden konnte.
Übersetzt von
Katarzyna Trychoń-Cieślak
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