Zanim powstała NRD: Polska wobec radzieckiej strefy okupacyjnej Niemiec 1945 - 1949
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Format: | Buch |
Sprache: | Polnisch |
Veröffentlicht: |
Wrocław
Oficyna Wydawnicza Atut-Wrocławskie Wydawnictwo Oświatowe
2008
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Schriftenreihe: | NRD - Polityka, Społeczeństwo, Kultura
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Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Bevor es zur Gründung der DDR kam |
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Wstęp
.................................................................................................5
1.
Polacy i Niemcy (wschodni):
przemiany wzajemnego postrzegania
..........................................13
2.
Granica na Odrze i Nysie Łużyckiej
...........................................29
3.
Trójkąt (nierównoboczny): Radziecka Administracja
Wojskowa, władze polskie, Niemcy
............................................49
4.
Kontakty między PPR/PZPR a KPD/SED
..................................59
5.
Rewindykacje i reparacje
...........................................................73
6.
Kontakty handlowe
......................................................................87
7.
Kwestia łużycka
.........................................................................
Ю5
8.
Polacy w Niemczech (wschodnich)
.........................................117
9.
Niemcy w Polsce. Cywile i żołnierze
.......................................131
9.1.
Wysiedlenie ludności niemieckiej z Polski
...........................131
9.2.
Jeńcy wojenni w Polsce
........................................................143
Zakończenie
...................................................................................163
Streszczenie
...................................................................................165
Bibliografia
....................................................................................175
Indeks osób
....................................................................................185
Bevor es zur Gründung der DDR kam.
Polen gegenüber der Sowjetischen
Besatzungszone Deutschlands
in den Jahren 1945-1949.
Eine Zusammenfassung
Ein paar Tage nach der Gründung der DDR hat Polen (eher zurück¬
haltend) den neuen Nachbarn anerkannt. Der Austausch von Höf¬
lichkeitsformeln zwischen Warschau und Berlin bedeutete nicht den
Beginn von gegenseitigen Kontakten, sondern war eher der Abschluss
einer Etappe von einer vier Jahre lang dauernden und überraschend
unterschiedlichen und mehrschichtigen Koexistenz. Es fallt schwer
darüber zu diskutieren,
dass
das Nachkriegspolen aufgrund seiner
geografischen und geopolitischen Lage zu sehr frühen und engen
Kontakten nicht nur mit Ganzdeutschland (vorübergehend - wie
man annehmen konnte - in Okkupationszonen eingeteilt), aber vor
allem mit der Sowjetischen Besatzungszone verurteilt war. Von der
Übernahme im Sommer 1945 der Oder-Neiße-Linie durch die polni¬
sche Macht bis zur Gründung der DDR im Herbst 1949 bestanden die¬
se Beziehungen aus einigen Etappen von unterschiedlichem Charakter
und Intensität. Sie setzten sich sowohl aus spontanen Prozessen, als
auch aus Situationszwang, äußeren Faktoren oder aus ideologisier-
ten (oder propagandistischen) politischen Handlungen zusammen.
Sicherlich war das eine völlig neue Qualität. Das Ziel der vorliegen¬
den
Monografie
ist ein Versuch, die Einzelschichten der nach wie vor
schlecht erforschten Nachkriegszeit in den (ostdeutsch-polnischen
Beziehungen zu zeigen. Ihr Charakter beeinflusste die Struktur des
Buches wie folgt:
165
1. Polen und (Ost-) Deutsche:
die Veränderungen
in der gegenseitigen Wahrnehmung
Unmittelbar nach dem Krieg war die Einstellung der polnischen Ge¬
sellschaft gegenüber den Deutschen grundsätzlich eindeutig, sie cha¬
rakterisierte sich durchHassundVergeltungsdrang. Für die Machthaber
waren die Beziehungen zu den Deutschen ein wichtiger Legitimations¬
faktor; man pflegte die Vision der Bedrohung vonseiten des Westens,
vor der nur neue Bündnisse und ein neues gesellschaftlich-politisches
System schützen können. Allerdings, trotz des deklarierten fehlenden
Glaubens an die „nachbarschaftlichen Beziehungen mit Deutschland
(selbstverständlich mit den „demokratischen ), waren sie aufgrund
des Zeitverlaufs, des Zusammenlebens in der Grenzregion und vor
allem des (geo^politischen Zwangs unvermeidlich. Je mehr sich die
Auseinandersetzungen zwischen den Mächten zuspitzten und sie sich
in den von ihnen kontrollierten Okkupationszonen Deutschlands tie¬
fer eingraben, desto mehr strebte man in Polen nach der Veränderung
des Bildes der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), indem man sie
mit der Demokratie (garantiert durch die Kommunisten) identifizierte.
Dieser Mechanismus wirkte darüber hinaus in die andere Richtung:
Die SED-Führung bemühte sich, den Denkstereotyp über Polen und die
Polen zu verändern. Von der pohlischen Seite kann man die Rolle der
Polnischen Militärmission in dieser Zeit, vor allem ihres Leiters, den
Oberst (später Generals)
Jakub Prawin,
der- konsequent und effektiv
- nach der Aufnahme der Kontakte mit allen Gruppierungen der SBZ
strebte, nicht außer Acht lassen. Der Überwindung von Stereotypen
dienten die kulturellen Aktivitäten der Mission (die Organisation von
Ausstellungen, Konzerte von polnischen Musikern). Eine wichtige
Etappe bei der Überwindung der gegenseitigen Stereotype war der
Weltkongress der Intellektueller für Frieden in Breslau (am 25.-28.
August 1948), an dem fast ausschließlich ausgesuchte Intellektuelle
aus der SBT teilgenommen haben. Gleichzeitig wurde die „Helmut
von GerlachGesellschaft für Kulturelle, WirtschaftlicheundPolitische
Beziehungen zu dem Neuen Nachbarn ins Leben gerufen. In Polen
verstärkte sich die Kampagne zur Förderung der SBZ zusammen
mit der Kristallisierung der Institutionen der Bundesrepublik - die
Kreierung des „neuen Deutschlands und des „neuen Deutschen wur-
166
de zum wichtigen Element der Außenpolitik Polens. Nun gelang es nur
einen kleinen Teil der Gesellschaft von diesem Perspektivenwechsel
zu überzeugen. Der Großteil sah in einem Deutschen - unabhängig
davon, an welcher Uferseite der Elbe er wohnte, immer noch und vor
allem einen Feind.
2. Die Grenze an Oder und Neisse
Es unterliegt keinem Zweifel,
dass
die ersten Kontakte auf der „Grenz¬
ebene zu dem neuen Polen und der SBZ sich durch eine breite Palette
von Aktivitäten charakterisierten. Von Bedeutung war außerdem,
dass
sich ein großer Prozentsatz von Flüchtlingen und Vertriebenen aus
den ehemaligen Ostgebieten für längere Zeit oder für immer in der
SBZ niederließ. Die Aussiedler bildeten eine Interssengruppe, mit
denen die KPD-, SPD- und schließlich die SPD-Führung über einen
längeren Zeitraum rechnen musste, weil sie die neue Grenze offen in
Frage stellte. Erst im Jahre 1947 begann die SED-Führung -um nicht
in die völlige Isolierung zu geraten - eine Annäherung an die Staaten
des sowjetischen Blocks, darunter Polen anzustreben. Das verlangte
eine klare Grenzdeklaration, die die DDR-Führung Mitte 1948 abge¬
geben hat. Auf der anderen Seite fehlte in Polen nicht an Stimmen,
die die Verschiebung der Grenze weiter nach Westen gefordert haben.
Bis 1948 wurde die Parole: „die Oder soll ein nationaler polnischer
Fluss sein verbreitet, wobei man sich auf die moralisch-historischen
sowie vor allem wirtschaftlichen Argumente berief. Unabhängig von
der „großen Politik mussten an beiden Seiten der Oder und Neiße
sowohl die Polen, als auch Deutsche oder die Verwaltung der SBZ
mit den neuen Realitäten zurechtkommen: Die Grenze überschnitt
Stadtorganismen, deren Infrastruktur seit Generationen - ohne an die
Teilung zu denken - aufgebaut wurde. Die Situation zwang also zur
engen Zusammenarbeit. Man darf die Feststellung riskieren, in der
Zeit bis zur Öffnung der Grenze im Jahre 1972 sei eben die Grenz¬
koexistenz in den Jahren 1945-1949 am meisten spontan und wenig
ritualisiert gewesen.
167
3. Die polnischen Machthaber,
Sowjetische Militäradministration (SMAD)
und die deutschen Institutionen
Warschau nahm als Grundsatz an, Moskau würde über alle wichti¬
gen Fragen seiner Okkupationszone entscheiden (ähnlich wie in den
wichtigsten Fragen Polens). Allerdmgs war das keine vollständige
Vasallenabhängigkeit und in den für die pohlische Staatsräson wich¬
tigen Fragestellungen bezüglich der SBZ (Rückgabe, Reparationen,
Aussiedlung der Deutschen, Handelsfragen oder Fragen der Schif¬
fahrt an der Oder) war Warschau imstande, seine Meinung offen zu
formulieren und sie zu vertreten. Es gab sicherlich sehr viele Bereiche
(z. B. die Frage der im Grenzgebiet stationierten Sowjetischen Ar¬
mee), auf die die polnische Seite keinen Einfluss hatte. Seit 1948 ver¬
handelten die Polen in diesen „dreiseitigen Kontakten immer mehr
und stimmten über die Einzelheiten, wie beispielsweise über das Wirt¬
schaftsabkommen und das Verhalten gegenüber Kriegsgefangenen,
mit der deutschen Seite ab. Freilich agierte in diesen Fällen im Hin¬
tergrund als Schiedsrichter oder Gutachter immer die SMAD oder die
zentrale Führung in Moskau. Am längsten (und am deutlichsten) war
diese Situation in den zwischenparteiischen Kontakten sichtbar.
4. Die Kontakte zwischen der Polnischen Arbeiterpartei/
Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PPR/PZPR)
und der KPD/SED
Das Bild der Beziehungen zwischen Polen und der SBZ/DDR hing
im großen Maße von den gemeinsamen Beziehungen zwischen den
polnischen und deutschen Kommunisten ab. Anfänglich schwankte
das Verhältnis von der PPR-Führung zu den reaktivierten deutschen
Linksparteien zwischen Gleichgültigkeit und Feindschaft. Ferner
haben die Polen die Gründung der SED zurückhaltend begrüßt, in
dem sie die Künstlichkeit des ganzen Unternehmens betonten. Die
Kontakte zwischen den unter Zwang funktionierten „Bruderparteien
waren unvermeidlich und in der Konsequenz immer häufiger, also
wurde die SED zum wichtigen Partner. Vom Beginn 1948, und vor
allem seit der offiziellen Akzeptanz der Oder-Neiße-Grenze durch die
168
(ostdeutschen Eliten, kam es zu verschiedenen Kontakten zwischen
der PPR-SED. Die Abgesandten der SED beteiligten sich an der
Reedukation der in Polen weilenden deutschen Kriegsgefangenen, die
Zusammenarbeit zwischen den Organisationen der ehemaligen politi¬
schen Häftlinge oder den Gewerkschaften (auf beiden Seiten der Oder
hingen sie von den Kommunisten ab) wurden aufgenommen. Die of¬
fizielle Delegation der SED nahm an dem Vereinigungskongress der
PPR
und der Polnischen Sozialistischen Partei
(PPS)
teil. Die Kontakte
zwischen der SED und
PZPR
nahmen sehr schnell einen rituellen
Charakter an - mit laut deklarierten Parolen wie „Frieden und „brü¬
derliche Zusammenarbeit . Allerdings hatten die Beziehungen zwi¬
schen den beiden Parteien einen Fassadencharakter. Außerdem blieb
ein Faktor nach wie vor gültig, der in den Beziehungen,
z. B.
zwischen
den Gesellschaften, keine Rolle spielte: der Kampf um die Gunst der
sowjetischen Macht. Er blieb eine unüberwindbare Barriere bis zum
Ende des Existenz von der DDR und Volkspolens.
5. Rückgabe und Reparationen
Die Frage der Rückgabe und der Wiedergutmachung, die aus
Legiti¬
mations-,
Propaganda- und schließlich Wirtschaftsgründen von gro߬
er Bedeutung waren, unternahmen die polnischen Machthaber schon
während des Zweiten Weltkrieges. Am 28.05.1945 entstand ein Büro
für Rückgabe und Kriegsentschädigung des Wirtschaftsministeriums
(BRiOW), die sofort mit der Arbeit begann. Die in Berlin seit Juni
1945 tätige Vertretung war eine der ersten polnischen Institutionen
im okkupierten Deutschland (obschon aufgrund politischer oder geo-
grafischer Gründe die Durchsuchung der SBZ einfacher war als der
westlichen Zonen). Ende 1945 wurde die problemlose Rückgabetä¬
tigkeit unterbrochen, als die polnischen Bemühungen mit der Wirt¬
schaftspolitik des SMAD zu kollidieren begannen. Ein Teil des polni¬
schen Eigentums wurde in die UdSSR als Kriegsbeute überführt, ein
Teil der Anlagen fand sich in den für den Abtransport (in die UdSSR)
vorbereiteten, ein anderer Teil in den für die Reparationsproduktion
vorgesehenen Betrieben wieder.
Im Ergebnis wurde die mit etlichen Schwierigkeiten verbunde¬
ne Rückgabe bis zur Wende 1950/1951 weitergeführt, bis sie völlig
169
aufgegeben wurde. Wenn die pohlische Seite im Fall der Rückgabe
über eine gewisse Dosis an Selbstständigkeit verfügte, war sie in der
Frage der Reparationen von den sowjetischen Beschlüssen völlig ab¬
hängig. In Übereinstimmung mit den Potsdamer-Beschlüssen sollte
Polen an dem der UdSSR zugewiesenen Teil der Wiedergutmachung
teilhaben: Seine Beteiligung schätzte man auf ca. 500 Millionen US
Dollar. In Moskau wurde geschätzt,
dass
der Wert der durch Polen
„erlangten Gebiete um sechs Milliarden US Dollar höher ist, als der
Wert der verloren gegangenen
„Kresy
und die Reparationen von einer
entsprechenden „Wiedergutmachung abhängig gemacht wurden (in
Form von gewaltigen Kohlelieferungen für die UdSSR zu den nied¬
rigen Preisen, die den Transport nicht mal deckten). Schließlich be¬
kam Polen bis Anfang der 1950er Jahre im Rahmen der Reparationen
(vor allem aus der SBZ/DDR) ca. 258 Millionen US Dollars. Die
pohiischen Verluste bei der Kohlenlieferung in die UdSSR zu dieser
Zeit werden unterschiedlich geschätzt, von 586 bis 836 Millionen US
Dollar.
6. Die Handelskontakte
Man kann die These riskieren,
dass
mehr oder weniger institutiona¬
lisierter Handelsaustausch um Längen der polnisch-iost^deutschen
Abmachung in politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Fra¬
gen vorausgegangen ist. Das kann man nicht nur mit den natürli¬
chen Gesetzen von Angebot und Nachfrage oder der traditionellen
deutsch-polnischen Handelsverflechtungen erklären, sondern auch
mit der Intervention vonseiten der UdSSR, die aus pragmatischen
Gründen zu einem polnisch-iost-^deutschen Handelskonsensus ge¬
drängt hat. Auf der einer Seite verbesserte die sowjetische Seite - im
großen Umfang auf fremde Rechnung - die tragische Rohstoff- und
Lebensmittelsituation in ihrer Zone, auf der anderen -machte sie
immer mehr die Wirtschaft in Polen und in Ostdeutschland vonein¬
ander und vor allem von der sowjetischen Zentrale abhängig. Das
erste Handelsabkommen mit der SBZ (oder aber mit dem SMAD)
schloss Polen im Februar 1946. Seit der Entstehung der Deutschen
Wirtschaftskommission (D WK) im Frühling strebten die beiden Seiten
nach der Aufnahme der direkten Zusammenarbeit zwischen den pol-
170
nischen
und (ostdeutschen Firmen. Die polnischen Machthaber nah¬
men das Projekt zum Ausbau der Handelsbeziehungen mit der SBZ
an und es wurde ein Bevollmächtigter des Ministers für Wirtschaft
und Handel in Deutschland mit dem Sitz in Berlin einberufen. Die am
29.03.1049 unterschriebene Abmachung in Höhe von 152 Millionen
US Dollar war in den polnisch-(ost-)deutschen Beziehungen das erste
Dokument von einer quasi-internationalen Bedeutung: Auf diesem
Dokument ist nicht die Unterschrift eines Beamten des SMAD zu
sehen, sondern die des Vorsitzenden der DWK, Heinrich Rau.
7. Die „Lausitzer Frage
Die sogenannte Lausitzer Frage ist sowohl in den westlichen Quellen,
als auch in der Fachliteratur überrepräsentiert. Man kann diese Situ¬
ation dadurch erklären,
dass
jede Illusion und jeder Mythos im großen
Maße unabhängig von der Wirklichkeit leben und sich entwickeln.
Auf der anderen Seite war die Lausitzer Frage zu umfassend und viel¬
schichtig, um zu einem bestimmten, in der Nachkriegszeit Polens be¬
sonderen Konsensus zwischen der Initiative der Gesellschaft und dem
praktischen Interesse der Machthaber zu kommen. Als eine Selbst¬
verständlichkeit wurde die Tatsache gesehen,
dass
die Lausitzer keine
deutschen Staatsbürger mehr werden und Polen ihnen dabei helfen
sollte (indem es mit der Tschechoslowakei konkurrieren musste). Die
„lausitzophile Bewegung begann sich schnell zu entwickeln und zu
institutionalisieren (der in Posen gegründete Akademischer Verein
der Lausitzer Freunde „Pro Lausitz hatte z. B. Abteilungen in den
Städten und Städtchen Polens). Die polnischen Machthaber auf der
regionalen und zentralen Ebene bekamen Anfragen, Resolutionen,
Memoranden, die die Unabhängigkeit für Lausitz und aktive Hilfe
Polens forderten. Die Machthaber in Warschau lavierten zwischen
der Meinung der Gesellschaft und dem - immer negativer gegenüber
den Lausitzem eingestellten Moskau sowie der SED, die außer einem
guten Eindruck nichts weiter unternahm. Schließlich verzichteten die
polnischen Machthaber auf die „Lausitzer Politik und pazifizierten
die eigenen „Lausitzophilen .
171
8.
Die
Polonia
in
der SBZ
Die
Unterschiede zwischen der SBZ und den westlichen Besatzungs¬
zonen gingen nicht nur auf die Politik der Okkupationsmächte, sondern
auch auf die historischen Bedingungen zurück. Diese beiden Faktoren
prägten das kollektive Bild der Polen, die in Nachkriegsdeutschland
blieben. Wenn dieses Bild in den Westzonen komplizierter war (die
sogen, alte Emigration, DP s und Flüchtlinge der Nachkriegszeit), blieb
ein Jahr nach dem Abschluss der Kriegshandlungen wegen der radi¬
kalen Handlungen des SMAD praktisch nur die „alte Emigration ,
die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg - optimistisch geschätzt
- ca. 50-60 Tsd. Personen betrug. Die tatsächliche Zahl ist aufgrund
des Mangels an den, in der SBZ tätigen unabhängigen polnischen
Organisationen sowie eines niedrigen nationalen Bewusstseins der
Polen deutscher Staatsbürgerschaft, schwer zu eruieren. Die polni¬
schen Machthaber strebten nach der Repatriierung, wobei sie auf den
Widerstand der deutschen Seite stießen (bis zur Gründung der DDR
wurden aus dem Gebiet der SBZ ca. 20 Tsd. deutsche Staatsbürger
polnischer Nationalität repatriiert). Nach der Gründung der DDR hör¬
te Warschau auf, sich für die ostdeutsche
Polonia
zu interessieren, sie
selbst schlug sogar die Auflösung aller polnischen Organisationen vor.
9 · Die Deutschen in Polen·.
Zivilbevölkerung und Soldaten
In der polnischen Fachliteratur behandelt man sehr selten die Frage der
Aussiedlung der Deutschen aus Polen nach 1945 durch das Prisma der
SBZ, in der die ehemaligen Bewohner der an Polen angeschlossenen
Gebiete jenseits der Oder und Lausitzer Neisse eine besondere Rolle in
der gesellschaftlichen Landschaft gespielt haben. Auf dem Gebiet der
SBZ blieb der Großteil der Flüchtlinge vor der Roten Armee. Schon im
Jahre 1945 wurde ca. 1 Million Personen vertrieben (im Juni-Juli) und
ausgesiedelt (durch die zivile Administration, im August-Dezember).
Die Beschlüsse der Interalliierten Kontrollkommission Deutschlands
vom 20
Л
1.1945 sahen vor,
dass
von der geschätzten 3,5 Millionen der
Deutschen in Polen die britische Besatzungszone 1,5 Millionen, und
die sowjetische 2 Millionen Personen aufnehmen soll. Im Ergebnis
172
von ca. 4,3 Millionen Flüchtlinge und Ausgesiedelten, die Ende 1947
Anfang 1948 in der SBZ waren, lebten früher 72,4% (ca. 3,1 Millio¬
nen) jenseits Oder und Neisse. Es ist nicht verwunderlich,
dass
sie
in den ersten Nachkriegsjahren das Grundelement des deutsch-polni¬
schen Zusammenlebens ausmachten. Auf der anderen Seite war die
Aussiedlung der Deutschen in die SBZ bis Ende 1948 von Warschau
als ein polnisch-sowjetisches Problem gesehen. Ende 1948 kam in
den „Aussiedlungskontakten zwischen Polen und der SBZ ein neues
Element hinzu: Ihre Rechte bei der Entscheidungsfindung forderten
immer lauter die in der SBZ tätigen deutschen Institutionen (nebenbei
angemerkt ohne großen Erfolg). Bedeutend früher kam es zu einer
polnisch-iost-Jdeutschen Zusammenarbeit bezüglich der in Polen wei¬
lenden deutschen Kriegsgefangenen. Ähnlich wie die Lausitzer, be-
einflussten die Kriegsgefangenen die Beziehungen Polens zu der SBZ
im hohen Masse (vor allem was die Zahl des überlieferten Materials
anbetrifft), obschon ihre Bedeutung eher gering, da ihre Zahle kleiner
war, als der in Polen weilenden zivilen Deutschen. Seit der Wende 1947
und 1948 schenkten ihnen die polnischen Machthaber weit weniger
Aufmerksamkeit als die (ostdeutschen. Sie wurden zu einer der un¬
verkennbaren Ebenen der Übereinstimmung zwischen der PPR/PZPR
und der SED und bildeten gleichzeitig ein wesentliches Instrument zur
Überwindung der gegenseitigen Stereotypen. Die politische Tätigkeit
unter den Kriegsgefangenen wurde im Frühjahr 1948 genehmigt. Der
in Polen seit April 1948 weilende Abgesandter der SED Karl Wloch
spielte eine entscheidende Rolle bei der Organisation der „Kriegsge¬
fangenenselbstverwaltung (wie man die polnische „Antifa nannte)
oder bei der Herausgabe der Zeitschrift für die Kriegsgefangenen
(Die „Brücke ), die eine wichtige Reedukationsfunktion besaß. Im
Oktober 1948 begann man die ersten Kriegsgefangenen zu entlassen,
was in den Beziehungen zwischen der SBZ sowie DDR propagandi¬
stisch ausgenutzt wurde.
Ausgang
In der ganzen Periode der polnisch-(ost-)deutschen Beziehungen in
den Jahren 1945-1989 gehörten gerade diese ersten Nachkriegsjahre
zwischen den Abschluss des Krieges und der Gründung der Bundes-
173
republik
und der DDR zu den farbigsten, natürlichsten, wenig ideo-
logisierten und ritualisierten. Obwohl es schwer fällt, bezüglich der
ersten Nachkriegsjahre den Begriff „Normalität zu benutzen, stell¬
te sich heraus,
dass
die beiden Gesellschaften - trotz der tragischen
Erfahrungen, System- und Grenzveränderungen sowie der Vertreibung
von Millionen Bürger imstande waren, eine wackelige, eher intuitive
als bewusste Verständigung aufzubauen. Man kann überlegen, wie sich
die Wege der pohlischen und (ost-)deutschen Gesellschaften „über¬
schneiden könnten, wenn es den totalitären politischen Überbau, der
40 Jahre lang irgendwelche Handlungen „von unten ausschloss, nicht
gegeben hätte. Könnte die Oder-Neisse Grenze in den 1960er Jahre
an die Grenze zwischen Bundesrepublik und Frankreich erinnern?
Leider gehört die Antwort auf diese Fragen zu Alternativgeschichte.
Vielleicht sollten wir auf die ersten Nachkriegsjahre anders schauen
und überlegen, welche Rolle sie in den folgenden 40 Jahren spielen
könnten.
Aus dem Polnischen von
Krzysztof
Ruchniewicz
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