Justierdrehen - eine Technologie für Hochleistungsoptik:
Entscheidend fur die Abbildungsfunktion optischer Systeme ist die exakte Gestalt und Lage aller einzelnen optischen Elemente. Bekannt sind verschiedene Montageprinzipien, die sich vor allem hinsichtlich der erreichbaren Zentrier- und Abstandstoleranzen sowie der Justagemoglichkeiten unterscheiden. F...
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Format: | Hochschulschrift/Dissertation Buch |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
Ilmenau
ISLE
2008
|
Schriftenreihe: | Berichte aus dem Institut / Institut für Maschinenelemente und Konstruktion, Technische Universität Ilmenau
14 |
Schlagwörter: | |
Zusammenfassung: | Entscheidend fur die Abbildungsfunktion optischer Systeme ist die exakte Gestalt und Lage aller einzelnen optischen Elemente. Bekannt sind verschiedene Montageprinzipien, die sich vor allem hinsichtlich der erreichbaren Zentrier- und Abstandstoleranzen sowie der Justagemoglichkeiten unterscheiden. Fur hochwertige optische Systeme wird vorwiegend das Fullfassungsprinzip mit mittelbaren Linsenfassungen verwendet. Dabei werden Einzellinsen oder Linsengruppen gerichtet in eine Fassung eingeklebt und die so entstandenen Fassglieder hintereinander in einen rohrformigen Fullzylinder geschoben und gesichert. Beim Fullfassungsprinzip ist die Lage der Linsen im System wesentlich von deren Lage zum Fassglied abhangig. Die Lage zum Fassglied kann beim Fassen aber nur bedingt beeinflusst werden. Mit Hilfe des Justierdrehverfahrens werden deshalb die Fassungsauenflachen feinspanend so nachbearbeitet, dass sich eine exakte Lage der Fassungsauenflachen zur Linse ergibt Gegenwartig ist eine erhebliche Diskrepanz zwischen den steigenden Toleranzforderungen an optische Systeme und den Moglichkeiten der verfugbaren Fertigungs- und Montagetechnologie festzustellen. Verbesserungen sind entlang der gesamten Prozesskette notwendig. Ein Entwicklungsschwerpunkt muss dabei die Justierdrehtechnologie sein. Ziel der vorliegenden Arbeit sind wissenschaftliche Grundlagen fur eine neue Generation von Ausrustungen fur das Justierdrehen. Darauf basierende Maschinen sollen eine prazisere und wirtschaftlichere Fertigung ermoglichen. Zu diesem Zweck wird das Gesamtverfahren Justierdrehen in Grundoperationen untergliedert. Zu jeder Grundoperation werden Losungskonzepte erarbeitet und bewertet. Es wird gezeigt, dass zum Bestimmen des Zentrierfehlers der optischen Achse das geometrisch-optische Reflexbildverfahren geeignet ist. Die entwickelten Algorithmen ermoglichen dabei erstmals die Erfassung der Zentrierung aller Flachen an Linsengruppen Durch spezielle Geratejustierungen und Ablaufe lassen sich zudem fehlerarme Messungen erreichen. Das verfahrenstypische Zentrieren der Linsengruppe erfolgt vorteilhaft mit einem permanentmagnetisch fixierbaren Gleitfutter, angetrieben von einem verbesserten Impulsaktor. Weiterhin wird ein neuartiger Stellprozess fur das Zentrieren beschrieben, der keine Rustmanahmen an der Justierdrehmaschine erfordert. Fur die Erfassung aller relevanten Gestaltgroen am justiergedrehten Fassglied wird eine geeignete Messanordnung vorgestellt. Diese basiert auf dem Prinzip einer taktilen Koordinatenmessmaschine und ermoglicht die Messung schon im Prozess. In Verbindung mit einem geeigneten Temperaturmanagement wird so eine verbesserte Absolutmahaltigkeit der Fassglieder nach dem Justierdrehen sichergestellt |
Umfang: | VII, 150 S. Ill., graph. Darst. |
ISBN: | 9783938843345 |
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