Feldbuch der wundtartzney:
Wie der Name "Feldbuch" schon nahelegt, ist die Wundarznei des Straßburger Arztes Hans von Gersdorff (1455–1529) ein Buch aus und für die Praxis, jegliches Theoretisieren liegt ihm fern. Es baut auf der "Chirurgia Magna" des Guy de Chauliac (1298–1368) auf, richtet sein Augenmerk...
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Zusammenfassung: | Wie der Name "Feldbuch" schon nahelegt, ist die Wundarznei des Straßburger Arztes Hans von Gersdorff (1455–1529) ein Buch aus und für die Praxis, jegliches Theoretisieren liegt ihm fern. Es baut auf der "Chirurgia Magna" des Guy de Chauliac (1298–1368) auf, richtet sein Augenmerk jedoch konsequent auf den praktischen Einsatz am Patienten. In vielerlei Hinsicht räumt Gersdorff dabei mit überkommenen Fehleinschätzungen auf. Bekannt wurde das "Feldbuch" vor allem wegen seiner Darstellung von Amputationen – Gersdorff hatte selbst über 200 solcher Operationen durchgeführt. Dem Ziel unmittelbarer Anwendbarkeit sind auch die zahlreichen, höchst anschaulichen Holzschnitte verpflichtet, die sehr wahrscheinlich Hans Wechtlin beisteuerte. Berühmt geworden ist die Darstellung des sogenannten "Wundenmannes": An einer einzigen, seitenfüllenden Figur werden sämtliche denkbaren gewaltsamen Einwirkungen veranschaulicht, eine dramatische Überspitzung, die über die Bildtradition des gemarterten Heiligen Sebastian die Tätigkeit des Wundarztes an die christliche Überlieferung zurückbindet. Ein solcher Wundenmann sollte in der Folge die Titelseite fast jedes chirurgischen Handbuchs des 16. Jahrhunderts zieren. // Autor: Staatliche Bibliothek Passau // Datum: 2016 |
Beschreibung: | Signaturformel: [1]4, a - n6, o4, p6, q7 Verfasser nicht auf der Haupttitelseite genannt Vorlageform des Erscheinungsvermerks: ... getruckt zu Straßburg durch Joanne[m] Schott. - Vorlageform des Kolophons: Als man tusent fünffhundert zalt Vnd sybenzeh, vorm winterkalt |
Umfang: | [4], XCV Bl. Ill. (Holzschn.) 2 |
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