Kulturbesitz: Konflikte um archäologische Objekte in der deutsch-osmanischen Politik 1898-1918
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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Willert, Sebastian (VerfasserIn)
Format: Hochschulschrift/Dissertation Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Göttingen Wallstein Verlag [2024]
Schriftenreihe:Wert der Vergangenheit [Band 8]
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.46500/83535500
https://portal.dnb.de/opac/mvb/cover?isbn=978-3-8353-5500-2
https://d-nb.info/1287307566/04
Abstract:Im internationalen Wettstreit um die Aneignung archäologischer Funde entwickelte sich Preußen im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen globalen Akteur. Gleichzeitig intensivierte Berlin seine Aktivitäten im Osmanischen Reich. Neben Grabungsobjekten brachten deutsche Archäologen ganze Architekturfragmente aus dem von Istanbul regierten Gebiet nach Preußen - auch mithilfe von Diplomaten und der Einflussnahme des Kaisers Wilhelm II. Die Osmanen wiederum versuchten durch Gesetzgebungen, den Zugang zu ihren antiken Stätten zu regulieren. Sebastian Willert widmet sich in seiner Studie Akteuren, Abkommen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Aneignung archäologischer Objekte und islamischer Kunst. Er untersucht, welche politischen Auswirkungen der Transfer von Altertümern hatte, und deckt anhand konkreter Beispiele bisher unbekannte Vorgänge, Verhandlungsstränge und Akteursnetzwerke auf. Auf Basis umfassenden Materials aus deutschen und türkischen Archiven analysiert Willert, inwiefern die »Erbeutung« von Kulturgut diplomatische Krisen zwischen Istanbul und Berlin auslöste. Preußen und dem Osmanischen Reich ging es nicht zuletzt darum, mithilfe der Archäologie den eigenen imperialen Machtanspruch zu demonstrieren.
Beschreibung:Enthält ein Personenregister
Umfang:1 Online-Ressource (862 Seiten) Illustrationen
ISBN:9783835380608
DOI:10.46500/83535500