Formen des Essayistischen: Paradigmen einer Schreibästhetik bei Walter Benjamin

Obgleich Walter Benjamin unbestritten als "unerreichter Meister" (Adorno) des Essays gilt, hat die Forschung dieser scheinbar selbstevidenten Gattungszuschreibung bislang kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei kreist Benjamins Schreiben und Denken in allen Werkphasen performativ wie reflexiv...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Scheibenberger, Sarah 1985- (VerfasserIn)
Format: Hochschulschrift/Dissertation Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin ; Boston de Gruyter [2023]
Schriftenreihe:Textologie Band 9
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1515/9783110715996
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Zusammenfassung:Obgleich Walter Benjamin unbestritten als "unerreichter Meister" (Adorno) des Essays gilt, hat die Forschung dieser scheinbar selbstevidenten Gattungszuschreibung bislang kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei kreist Benjamins Schreiben und Denken in allen Werkphasen performativ wie reflexiv um Fragen der Darstellung, in denen sich ästhetische, erkenntnistheoretische, sprach- und geschichtsphilosophische, medientheoretische und ethisch-politische Perspektiven kreuzen. In diesen sich zu einer impliziten Schreibästhetik verdichtenden Formexperimenten und -reflexionen besitzt der Begriff des Essays paradigmatischen Rang. Die vorliegende Studie entwickelt in der Verknüpfung von Literaturwissenschaft, (Medien-)Ästhetik und Gattungstheorie anschlussfähige Kriterien, die Benjamins Essayismus als sich im Medium der Darstellung vollziehende ästhetische Reflexivität zu beschreiben erlauben. In exemplarischen Analysen autoreflexiver Verfahren der Kritik, Kommentierung und Medialisierung vom esoterischen Frühwerk bis zu den Thesen "Über den Begriff der Geschichte" werden die Paradigmen dieses textuellen Erkenntnismodells aufgezeigt, das seine Grenze in Benjamins spekulativem Begriff einer in Praxis umschlagenden "befreiten Prosa" findet
Walter Benjamin was praised as the "unrivaled master" (Adorno) of the essay, but scholars have largely neglected closer definition of the genre in which Benjamin wrote. Scheibenberger develops criteria that permit a description of Benjamin's essayistic writings as a form of reflexivity, in which aesthetic, epistemological, media-theoretical, and ethical-political perspectives intersect
Beschreibung:Rückseite Titelblatt: "Die vorliegende Arbeit stellt die stellenweise überarbeitete Version meiner 2019 an der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig eingereichten Dissertation dar."
Umfang:1 Online-Ressource (IX, 403 Seiten)
ISBN:9783110715996
9783110716085
DOI:10.1515/9783110715996

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