Poetische Selbstautorisierung in der Frühen Neuzeit: Denkvoraussetzungen und Modelle

Neben einem wesentlichen Geltungsargument der imitatio veterum, der Ausrichtung an klassischen Vorbildern, sind ab dem italienischen Trecento auktoriale Selbstinszenierungen zu beobachten, mit denen Dichter prospektiv Geltung für sich beanspruchen. An Beispielen italienischer, französischer, katalan...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere beteiligte Personen: Nelting, David 1971- (HerausgeberIn), Snelling-Gőgh, Rosemary 1985- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin ; Boston De Gruyter [2021]
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1515/9783110686609
https://doi.org/10.1515/9783110686609
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Zusammenfassung:Neben einem wesentlichen Geltungsargument der imitatio veterum, der Ausrichtung an klassischen Vorbildern, sind ab dem italienischen Trecento auktoriale Selbstinszenierungen zu beobachten, mit denen Dichter prospektiv Geltung für sich beanspruchen. An Beispielen italienischer, französischer, katalanischer und deutscher Autorinnen und Autoren (Dante, Petrarca, Fazio degli Uberti, Federico Frezzi, Giovanni Gherardi da Prato, Panfilo Sasso, Torquato Tasso, Jean Froissart, François Rabelais, Louise Labé, Francesc Fontanella, Hugo von Montfort) beleuchtet der Band unterschiedliche Selbstautorisierungen, die insbesondere auf zwei funktional komplementären Dispositiven beruhen - einerseits der Stilisierung eines Autors als einzigartigem Individuum (,Singularisierung'), andererseits als integralem Teil einer Gemeinschaft (,Sodalisierung'). Im interdisziplinären Dialog leistet der Band einen Beitrag zur Konturierung einer Poetik der Selbstautorisierung als gattungsübergreifendem und transnationalem Begründungsmuster von literarischer Autorität im frühneuzeitlichen Europa
Umfang:1 Online-Ressource (VI, 317 Seiten) Illustrationen
ISBN:9783110686609
9783110686746
DOI:10.1515/9783110686609