Imago Dei versus Kultbild: die Sapientia Salomonis als jüdisch-hellenistischer Beitrag zur antiken Bilderdebatte

The study spotlights the importance of ethical discourse on icons in the Book of Wisdom. Using structural, semantic, and topological analyses, it shows that parenesis about false and true images of God is an overarching theme, and contextualizes it in terms of tradition and cultural history. The tex...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Völkening, Helga (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin ; Boston De Gruyter [2020]
Schriftenreihe:Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft Band 508
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.1515/9783110556551
https://doi.org/10.1515/9783110556551
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Zusammenfassung:The study spotlights the importance of ethical discourse on icons in the Book of Wisdom. Using structural, semantic, and topological analyses, it shows that parenesis about false and true images of God is an overarching theme, and contextualizes it in terms of tradition and cultural history. The text makes a unique contribution to the ancient debate on images by positing that they fulfill the imago dei invested in human beings
Trotz des anhaltenden Interesses an der Sapientia Salomonis besteht hinsichtlich der inhaltlichen und gattunggeschichtlichen Gesamteinordnung der jüdisch-hellenistischen Schrift noch immer Dissens. Die Heterogenität der verwendeten Themen, Traditionen und Genres scheint diese zu unterbinden, bleiben doch die Studien bei Teilkomplexen oder bei der literarkritischen Feststellung der Uneinheitlichkeit des Textes stehen. Auch die zuletzt vermehrt zugeschriebene strukturelle Kohärenz führte bisher nicht zu einer entsprechenden inhaltlichen Gesamtdeutung der Schrift. Gestützt auf strukturelle, semantische und topologische Analysen wird in dieser Studie die Paränese hinsichtlich wahrer und falscher Gottesbildern als Leitmotiv bzw. Hauptthema der überlieferten Endkomposition aufgezeigt. Weitere bildtheoretische, traditions- sowie kulurgeschichtliche Kontextualisierungen explizieren die Spezifika der ethisch ikonischen Ausführungen. Mit dem Postulat der Verwirklichung des im Menschen angelegten Ebenbilds durch ethische Nachahmung Gottes bietet die Schrift letzlich nicht nur einen spezifisch jüdischen Beitrag zur antiken Bilderdebatte, ihr kommt zudem eine Brückenfunktion zwischen biblischen und späteren Imago-Dei-Konzeptionen zu
Umfang:1 online resource (XI, 555 Seiten)
ISBN:9783110556551
9783110555929
DOI:10.1515/9783110556551