Kunst sammeln, Kunst handeln: Beiträge des Internationalen Symposiums in Wien

Es gilt inzwischen als Tatsache, dass der Kunsthandel tief in den nationalsozialistischen Kunst- und Kulturgutraub verstrickt gewesen ist – der wiederum als Teil der nationalsozialistischen Verfolgungs-, Vertreibungs- und schließlich Vernichtungspolitik betrachtet werden muss. Kunst- und Antiquitäte...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere beteiligte Personen: Blimlinger, Eva 1961- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Köln/Wien Böhlau Verlag 2012
Schriftenreihe:Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung 3
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.7767/boehlau.9783205791997
https://doi.org/10.7767/boehlau.9783205791997
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Zusammenfassung:Es gilt inzwischen als Tatsache, dass der Kunsthandel tief in den nationalsozialistischen Kunst- und Kulturgutraub verstrickt gewesen ist – der wiederum als Teil der nationalsozialistischen Verfolgungs-, Vertreibungs- und schließlich Vernichtungspolitik betrachtet werden muss. Kunst- und Antiquitätenhandlungen sowie Antiquariate in jüdischem Eigentum wurden arisiert, entzogen oder zwangsweise aufgelöst, Warenbestände veräußert und Sammlungen zerschlagen. Verfolgte Jüdinnen und Juden sahen sich gezwungen, privaten Kunstbesitz und Bibliotheken weit unter dem tatsächlichen Wert an Händler und Händlerinnen regelrecht zu verschleudern, um ihre Flucht oder diskriminierende Steuern bezahlen zu können. Der Kunsthandel zählte zu den großen Profiteuren dieser gewaltsamen rassistischen Umverteilungsmaßnahmen. In den rund 30 Beiträgen von internationalen HistorikerInnen und KunsthistorikerInnen wird zum einen die Schlüsselrolle des Kunsthandels in diesem Prozess beleuchtet. Zum anderen werden die Voraussetzungen bzw. die Folgen dieser Entwicklungen bis hin zur Gegenwart analysiert
Umfang:1 Online-Ressource (324 S.) Ill.
ISBN:9783205791997
DOI:10.7767/boehlau.9783205791997