Oppositio: Der Ausdruck wird seit der Spätantike gelegentlich verwendet zur Bezeichnung spezieller Typen der Antithese. Ps.-Julius Rufinianus (4. Jh.) verwendet ihn in doppeltem Sinne: a) als lateinische Übersetzung (neben contrarium, Gegensatz) der Wortfigur "antithesis", durch die "ein Wort einem Worte von gleicher Kraft als Gegensatz gegenübergestellt wird", wie zum Beispiel in Vergils Aeneis: "Er wälzt sich und speit erkaltend den heißen Strom aus der Brust"; b) als lateinische Entsprechung (neben obiecto, Einwand) der Gedankenfigur anthypophora (Gegeneinwand), der Widerlegung eines möglichen generischen Einwands:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Rehbock, Helmut 1935- (VerfasserIn)
Format: Paper
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2003