Literatursprache: A. Def. - B. I. Antike - II. Mittelalter. - III. Frühe Neuzeit. - IV. Moderne (19. Jh. und 20. Jh.). Eingeführt in den "Prager Thesen" als langue littéraire wird "Literatursprache" in der linguistischen Forschung bis heute weitgehend synonym mit "Hochsprache", "Standardsprache" oder auch "Schriftsprache" benutzt. Im archaischen Griechenland bedeutet die politische auch eine dialektale Zersplitterung. Auf der Basis einzelner Dialekte und mündlichen Traditionen verpflichtet entwickeln sich gattungsgebunden verschiedene Literatursprachen. Mit Homer wird das Ionische zur sprachlichen Norm für die epische Dichtung. Die monodische Lyrik entsteht im aiolischen (Sappho, Alkaios), das Chorlied im dorischen (Terpandros), schließlich das Drama im attischen Sprachraum; doch vermischt sich jeweils dialektfremdes Gut darin, werden besonders homerische Formen aufgenommen:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Walter, Axel E. 1967- (VerfasserIn)
Format: Paper
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2001