Laudatio: A. Def. - B. I. Röm. Antike. - II. Mittelalter. - III. Renaissance bis 18. Jh. In den rhetorischen Lehrbüchern bezeichnet die Laudatio meist die Gesamtheit der epideiktischen Redegattung, obwohl auch die Tadelrede dazugehört. Wesen und Zweck des Lobes (laus) lassen sich besonders gut nach den Hinweisen Quintilians und nach dem Abschnitt "De laude" aus Priscians "Praeexercitamina" rekonstruieren. Gegenstand des Lobes können Götter, Menschen, belebte Wesen, Dinge sein. Das Lob auf Menschen wird - aufgrund der Angaben Quintilians - nach einem chronologischen Schema vorgetragen, das zunächst Informationen aus der vorgeburtlichen Zeit umfasst (Geburtsort bzw. Vaterland, Familie), dann die Lebenszeit selbst (Charaktermerkmale, Tugenden) und schließlich (gegebenenfalls) die Zeit nach dem Tod (Schicksal, Hinterlassenschaft). Diese Angaben finden sich auch schon in den griechischen Traktaten über Lobrede (enkomion):
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Bibliographic Details
Main Authors: Vallozza, Maddalena (Author), Kelly, Douglas Henry 1941-2015 (Author), Poel, Marc van der 1957- (Author)
Other Authors: Katzenberger, Andrea 1962- (Translator), Gondos, Lisa ca. 20./21. Jh (Translator)
Format: Paper
Language:German
Published: 2001