Gegenarchive: Bäuerliche Autobiographik zwischen Zarenreich und Sowjetunion

Gewalttätig, naiv und stumm - nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 galt diese Charakterisierung des russischen Bauern nicht mehr. Der Bauer wurde zum Symbol für eine in Bewegung geratene Gesellschaft. In Autobiographien und Tagebüchern erzählten Bauern ihre Leben als Sklaven, Autodidakten ode...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Herzberg, Julia 1978- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: transcript Verlag 2013
Schriftenreihe:1800 | 2000. Kulturgeschichten der Moderne 11
Schlagwörter:
Links:https://elibrary.utb.de/doi/book/10.5555/9783839421369
https://elibrary.utb.de/doi/book/10.5555/9783839421369
https://elibrary.utb.de/doi/book/10.5555/9783839421369
Zusammenfassung:Gewalttätig, naiv und stumm - nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 galt diese Charakterisierung des russischen Bauern nicht mehr. Der Bauer wurde zum Symbol für eine in Bewegung geratene Gesellschaft. In Autobiographien und Tagebüchern erzählten Bauern ihre Leben als Sklaven, Autodidakten oder religiös Erweckte und eroberten eine Leserschaft, die in diesen Texten neben dem vermeintlich 'echten' Bauern auch alternative Gesellschaftsentwürfe fand. Julia Herzberg analysiert Entstehungssituationen, Publikation und Überlieferung dieser einzigartigen Quellen bis zur Kollektivierung der 1930er Jahre, die mit der bäuerlichen Autonomie auch das Erzählen über das eigene Leben erstickte
Umfang:1 Online-Ressource
ISBN:9783839421369