Schulische Materialität: empirische Studien zur Bildungswirtschaft

Der Klassenraum scheint der Ort zu sein, an dem Unterricht situativ entsteht. Die Relativierung dieses Allgemeinplatzes stellt für die vorliegende Arbeit den Ausgangspunkt dar: Es greift zu kurz, einzig die Schulen als Lokalitäten der Hervorbringung von Unterricht zu fokussieren. In den Unterricht w...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Lange, Jochen (VerfasserIn)
Format: Hochschulschrift/Dissertation Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin ; Boston De Gruyter Oldenbourg [2017]
Schriftenreihe:Qualitative Soziologie Band 23
Schlagwörter:
Zusammenfassung:Der Klassenraum scheint der Ort zu sein, an dem Unterricht situativ entsteht. Die Relativierung dieses Allgemeinplatzes stellt für die vorliegende Arbeit den Ausgangspunkt dar: Es greift zu kurz, einzig die Schulen als Lokalitäten der Hervorbringung von Unterricht zu fokussieren. In den Unterricht werden Materialien der Industrie importiert, die entscheidende Rollen im Prozess des Machens von Lernen und Lehren übernehmen. In der Bildungswirtschaft sind außerschulische Akteurinnen und Akteure der schulischen Praxis zu vermuten. Im Zentrum steht die Frage nach dem Wie der Entwicklungspraktiken, mit denen innerhalb der Bildungswirtschaft Unterrichtsmaterialien verfertigt werden. Verfolgt wird dieses Erkenntnisinteresse am Beispiel der Entstehung sachunterrichtlicher Experimentierkoffer, mit denen naturwissenschaftliche Lern- und Bildungsprozesse in die Grundschule gebracht werden sollen. Die hiermit verbundenen Verhandlungen von Bezugswissenschaften, Unterricht, Kinderperspektiven u. a. werden ebenso analysierbar wie die Spezifik von schulischen Wissensformen. Dies offeriert Anschlüsse an die neuere Wissenschaftsforschung, Techniksoziologie, Didaktik sowie Erziehungswissenschaft
Umfang:250 Seiten Diagramme
ISBN:9783110519402