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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Winnerling, Tobias (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2014
Ausgabe:1. Aufl
Schlagwörter:
Links:https://doi.org/10.13109/9783666300653
https://doi.org/10.13109/9783666300653
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Beschreibung:Main description: 1542 begann der Jesuitenorden mit der Mission im asiatischen Raum, zunächst in Indien, dann in Indonesien und Japan. In diesen ersten drei Jahrzehnten der Jesuitenmission wurden Strukturen geschaffen und Praktiken institutionalisiert, die für die weitere Entwicklung im 17. und 18. Jahrhundert prägend blieben. Was aber ließ die ersten Jesuitenmissionare in Indien und Japan glauben, ihr Vorhaben sei überhaupt menschenmöglich? Worauf gründeten sie ihr Handeln? Bislang hat die Forschung immer die Fähigkeit des Ordens zur Anpassung, zum Verständnis des kulturell Anderen, zu Akkulturation oder Akkommodation hervorgehoben. Eine praxeologische und biografische Analyse des Missionspersonals und seiner tatsächlichen Handlungen führt aber zu anderen Schlüssen.
Geleitet wurden die Jesuiten in Asien in diesen ersten dreißig Jahren weit weniger von tatsächlicher Auseinandersetzung mit den dortigen Kulturen als von einem zutiefst aristotelisch-thomistisch geprägten Logik- und Menschenbild, das ihnen ein Verständnis des Fremden schwer, wenn nicht gar unmöglich machte. Die Organisation ihrer Präsenz und die hierarchische Strukturierung ihrer Glaubensverbreitung verweisen dabei auf die europäischen Kolonialreiche ihrer Zeit. Sie dienten als Modelle der Ordensexpansion, wenn auch das Ziel ein anderes war: Gewonnen werden sollten nicht Land oder Reichtümer, sondern Seelen. Über diese aber versuchte die Societas Jesu ebenso imperial zu herrschen wie die Könige über ihre Kolonien.; Description for press or other media: Das Buch untersucht die Missionierung Indien und Japans durch den Jesuitenorden.
Dabei zeigt es bemerkenswerte Parallelen zwischen der Praxis der Glaubensverbreitung und der Kolonialisierung jener Zeit auf.; Promotional text: Im 16. Jahrhundert begannen die Jesuiten mit der Asienmission, zunächst in Indien und Japan. Was aber ließ die ersten Jesuitenmissionare glauben, ihr Vorhaben sei überhaupt menschenmöglich? Worauf gründeten sie ihr Handeln? Bislang hat die Forschung immer die Fähigkeit des Ordens zur Anpassung und zum Verständnis des kulturell Anderen hervorgehoben. Tobias Winnerlings Untersuchung dieses Unternehmens zeigt jedoch, dass dabei mit dem Predigen des Evangeliums eine Struktur errichtet wurde, die ein koloniales Projekt, ein spirituelles Imperium bildete.; Biographical note: Dr. Tobias Winnerling ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Short description: Das Buch untersucht die ersten dreißig Jahre der Missionierung Indien und Japans durch den Jesuitenorden
Umfang:1 Online-Ressource (397 Seiten)
ISBN:9783666300653
DOI:10.13109/9783666300653