Der mündige Bürger: politische Anthropologie in Jeremias Gotthelfs "Bildern und Sagen aus der Schweiz"

Der Berner Albert Bitzius (1797–1854), bekannt als Jeremias Gotthelf, hat als Pfarrvikar und Pfarrer ebenso wie als Schriftsteller den liberalen Aufbruch 1830/31 mitgetragen und kritisch verfolgt. Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, wie Gotthelf die Rollen des Pfarrers und Schriftstellers s...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person: Heiniger, Manuela (VerfasserIn)
Format: Hochschulschrift/Dissertation Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Hildesheim Gerog Olms Verlag 2015
Schlagwörter:
Links:http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028620488&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA
Zusammenfassung:Der Berner Albert Bitzius (1797–1854), bekannt als Jeremias Gotthelf, hat als Pfarrvikar und Pfarrer ebenso wie als Schriftsteller den liberalen Aufbruch 1830/31 mitgetragen und kritisch verfolgt. Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, wie Gotthelf die Rollen des Pfarrers und Schriftstellers sowie jene der vorstaatlichen Institutionen wie der Familie im liberalen Staatswesen bestimmte. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf den Zentralbegriff der Mündigkeit des Bürgers gerichtet und auf die anthropologischen und christlichen Grundlagen, vor deren Hintergrund er sein Konzept der Mündigkeit entwickelt. Bereits in seiner frühen Predigertätigkeit setzt sich Gotthelf mit denselben anthropologischen und politischen Fragestellungen auseinander, die er später in seinen literarischen Texten bis hin zum Selbstzitat wieder aufgreift. Im Zentrum der Analyse stehen die "Bilder und Sagen aus der Schweiz", die auch in einem grösseren Kontext, namentlich zum Gesamtwerk und im zeitgenössischen Diskurs um die Erziehung des Individuums zu sittlicher und politischer Mündigkeit, verortet werden.
Umfang:444 Seiten
ISBN:9783487153742