Syntax des gesprochenen Deutsch:
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Bibliographic Details
Main Author: Schlobinski, Peter 1954- (Author)
Format: Electronic eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1997
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Links:https://doi.org/10.1007/978-3-322-88924-9
Item Description:8 als ein grammatisches Mittel der Kohäsion neben anderen zu sehen sind. Christine Busler und Peter Schlobinski begreifen 'Ellipsen' als autonome syntaktische Formate, die aus einem Wissenspool von Sprechern aktiviert werden und deren jeweiliges Format sich unter syntaktischen, semantischen und pragmatischen Faktoren bestimmen läßt, ohne daß dabei auf maximal spezifizierte Strukturen zurückgegriffen werden muß. Susanne Uhmann geht in ihrem Beitrag zur Reparatursyntax der übergreifenden Frage nach, wie syntaktische und konversationelle Faktoren in die Beschreibung konkreter Phänomene zu integrieren sind. Sie zeigt auf, daß Reparaturen einerseits auf der Folie konversationsanalytischer Kategorien zu analysieren sind, andererseits das satzgrammatische Konzept des 'funktionalen Kopfes' für die Analyse eine zentrale Rolle spielt, was eine integrative Analyse erzwingt.
Alexander Polikarpow zeigt am Beispiel von und, welche Polyfunktionalität mit diesem parataktischen Konnektor verbunden ist. Neben der Leistung, semantische Relationen herzustellen, erfüllt und eine textverknüpfende Funktion im Hinblick auf Parameter wie Dialogstruktur, Sprechökonomie, Subjektivität und Situationsabhängigkeit. Syntaktische Variation des spezifischen Geschehenstyps 'Weiterbewegen des Balls' in der Fußballberichterstattung ist Gegenstand der Untersuchung von Frank Jurgens. Die Analyse zeigt, daß neben klassischen Konstruktionen spezifische Nominalkonstruktionen gebraucht werden, die als Formatierung dieses semantisch-pragmatischen Musters auftreten. Gewissermaßen an der Schnittstelle zur Textlinguistik steht der Beitrag zur direkten Rede in Alltagskonversationen von Susanne Günthner.
Günthner zeigt an vielen Beispielen auf, daß Redewiedergaben keineswegs allein mimetische Abbildungen einer Originaläußerung sind, sondern vielmehr als rhetorische Mittel zur Illustration vergangener, prospektiver, hypothetischer und fingierter Äußerungen und Dialoge fungieren. Helmuth Spiekermann geht in seinem Beitrag der Frage nach, inwieweit sog
Physical Description:1 Online-Ressource (283S.)
ISBN:9783322889249
9783531130712
DOI:10.1007/978-3-322-88924-9