Zum Begriff des vernünftigen Grundes im Tierschutzrecht:
Gespeichert in:
Beteilige Person: | |
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Format: | Hochschulschrift/Dissertation Buch |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
Baden-Baden
Nomos-Verl.-Ges.
2007
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Ausgabe: | 1. Aufl. |
Schriftenreihe: | Das Recht der Tiere und der Landwirtschaft
5 |
Schlagwörter: | |
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Umfang: | 441 S. |
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Einleitung 31
Teil I:
Historische Entwicklung. Rechtsnatur. Anwendungsbereich.
Verhältnis zu anderen Normen und zu behördlichen Genehmigungen
Kapitel 1:
Historische Entwicklung des Begriffes »vernünftiger Grund« 37
Kapitel 2:
Vernünftiger Grund als Ausprägung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes? 53
Kapitel 3:
Tatbestandsmerkmal oder Rechtfertigungsgrund? 65
Kapitel 4:
Der vernünftige Grund und das strafrechtliche Bestimmtheitsgebot
(Art. 103 Abs. 2 GG) 74
Kapitel 5:
Anwendungsbereich innerhalb des Tierschutzgesetzes 82
Kapitel 6:
Anwendungsbereich außerhalb des Tierschutzgesetzes 98
Kapitel 7
Verhältnis zu allgemeinen Rechtfertigungsgründen 105
Kapitel 8:
Verhältnis zu spezialgesetzlichen Regelungen 108
Kapitel 9:
Verhältnis zu behördlichen Genehmigungen 123
Kapitel 10:
Fehlen eines vernünftigen Grundes bei Anwendung gesetzwidriger
Mittel? 131
Teil II:
Zweck. Geeignetheit. Erforderlichkeit. Verhältnismäßigkeit i.e.S.
Kapitel 11:
Zweck 141
7
Kapitel 12:
Geeignetheit
Kapitel 13:
Erforderlichkeit 163
Kapitel 14:
Verhältnismäßigkeit i. e. S. 190
Teil III:
Maßstäbe und Hilfsmittel für die Nutzen-Schaden-Abwägung
Kapitel 15:
Maßstäbe aus dem Staatsziel Tierschutz, Art. 20 a GG 205
Kapitel 16:
Maßstäbe aus gesetzlichen Wertungen 235
Kapitel 17:
Maßstäbe aus gerichtlichen Entscheidungen (Präjudizien) 250
Kapitel 18:
Konkretisierende Aussagen zur Tierethik der Mitgeschöpflichkeit als
Hilfsmittel für die Abwägung? 285
Kapitel 19:
Ethische Konzeptionen zum Mensch-Tier-Verhältnis als Hilfsmittel für die
Abwägung? 301
Teil IV:
Untersuchungsgrundsatz. Beweislast. Sachverständige. Verwandte Begriffe.
Kapitel 20:
Untersuchungsgrundsatz (Sammlung des Abwägungsmaterials) 333
Kapitel 21:
Objektive Beweislast (Feststellungslast) 344
Kapitel 22:
Zuziehung von Sachverständigen 364
Kapitel 23:
Begriffe, die mit dem vernünftigen Grund verwandt sein können 372
Gesamtzusammenfassung 389
Literatur 420
Sachverzeichnis 433
8
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 31
Teil I:
Historische Entwicklung. Rechtsnatur. Anwendungsbereich.
Verhältnis zu anderen Normen und zu behördlichen Genehmigungen
Kapitel 1:
Historische Entwicklung des Begriffes »vernünftiger Grund« 37
Übersicht 37
I Entwicklung der deutschen Tierschutz-Gesetzgebung bis 1871 37
II Tierschutz nach dem Strafgesetzbuch von 1871 38
III Reformbestrebungen zwischen 1900 und 1932 39
IV Die Strafgesetznovelle vom 26. Mai 1933 40
V Das Tierschutzgesetz vom 24. November 1933: Erstmalige
Verwendung der Begriffe »unnötig« und »vernünftig«. 40
VI Der Gesetzentwurf vom 14. Dezember 1961: Festhalten an dem
Begriff »unnötig« 44
VII Der Gesetzentwurf vom 22. September 1966: Erstmals Verwendung
der Worte »ohne vernünftigen Grund« 45
VIII Das Tierschutzgesetz vom 24. Juli 1972: Der »vernünftige Grund«
kommt ins Gesetz 47
1. »Ohne vernünftigen Grund« 47
2. Auslegungshilfen aus den Gesetzesmaterialien 47
3. Kontinuität zu »unnötig« 48
4. »Sorgfältige Güterabwägung« 49
5. Spannungsverhältnis Pathozentrik/Anthropozentrik 50
6. Forderung nach Abwägung in den Gesetzesmaterialien 50
IX Änderungsgesetze 51
Zusammenfassung und Ergebnis 51
9
Kapitel 2:
Vernünftiger Grund als Ausprägung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes? 53
Übersicht 53
I Steht der vernünftige Grund in seiner Reichweite dem Begriff
»unnötig« nach? 53
1. »Unnötig« i. S. des Tierschutzgesetzes von 1933 53
2. Bedeutungswandel? 54
3. Kein Bedeutungswandel 54
II Dient der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nur dem Menschen oder
auch dem Tier? 55
1. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nur zur Abwehr hoheitlicher
Eingriffe in menschliche Freiheitsrechte? 55
2. Gesetzgeber will die Abwägung auch dort, wo sie sich zugunsten
der Tiere auswirken kann 56
3. Relativer Tierschutz erfordert Kompromiss durch Abwägung 56
4. Verfassungskonforme Auslegung 57
III Auslegung nach dem Wortsinn der Begriffe »Vernunft« und
»vernünftig« 58
1. Vernunft-Definitionen in der Philosophie 58
2. Ableitungen aus diesen Definitionen 58
3. Vernunft erfordert Abwägung 59
4. Verbindung von Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und (praktischer)
Vernunft 60
IV Rechtsprechung 60
V Kommentarliteratur 62
Zusammenfassung und Ergebnis: 63
Kapitel 3:
Tatbestandsmerkmal oder Rechtfertigungsgrund? 65
Übersicht 65
I Negativ gefasstes Tatbestandsmerkmal? Gesamttatbewertendes
Merkmal? Sozialadäquanzklausel? 65
1. Negativ gefasstes Tatbestandsmerkmal? 65
2. Gesamttatbewertendes Merkmal? 65
3. Sozialadäquanzklausel? 66
4. Gegen die Annahme einer »Sozialadäquanzklausel« 66
5. Dogmatische Schwierigkeiten 67
10
II Rechtfertigungsgrund? 67
1. Zwecktheorie 67
2. Prinzip des überwiegenden (Gegen-)interesses 68
3. Verwandtschaft mit den Fällen des Notstands 69
4. Allgemeine Struktur einer Rechtfertigungsnorm 70
III Rechtsprechung und Literatur zur Frage »Tatbestandsmerkmal oder
Rechtfertigungsgrund« 70
1. Rechtsprechung 70
2. Literatur 71
IV Geringe praktische Konsequenzen des Meinungsstreits 72
Zusammenfassung 73
Kapitel 4:
Der vernünftige Grund und das strafrechtliche Bestimmtheitsgebot
(Art. 103 Abs. 2 GG) 74
Übersicht 74
I Bedenken 74
II Allgemein zu vagen, wertausfüllungsbedürftigen Begriffen 75
1. Vernünftiger Grund als vager, wertausfüllungsbedürftiger Begriff 75
2. Kein automatischer Verstoß gegen den Bestimmtheitsgrundsatz 76
III Gibt es Gründe für die vom Gesetzgeber hier in Kauf genommene
Unbestimmtheit? 76
IV Ausreichende Maßstäbe zur Konkretisierung? 78
1. Konkretisierung durch Rechtsprechung 78
2. Konkretisierung durch spezielle Ge- und Verbote 79
3. Konkretisierung anhand grundsätzlicher Wertentscheidungen
des Gesetzes 80
4. Weitere Maßstäbe zur Konkretisierung 80
Zusammenfassung und Ergebnis 81
Kapitel 5:
Anwendungsbereich innerhalb des Tierschutzgesetzes 82
Übersicht 82
I Tierschutzrechtliche Vorschriften, die das Merkmal »vernünftiger
Grund« enthalten 82
II Genereller Vorbehalt für alle Ge- und Verbote im Tierschutzgesetz? 83
11
1. Ansichten 83
2. Abschließende Regelung in § 3 84
3. Abschließende Regelung auch in § 6 85
4. Kein genereller Vorbehalt bei anderen Ge- und Verboten 86
5. Verwandte Begriffe 87
III Abschließende Regelung auch in § 17 Nr. 2 b? 88
1. Wortfassung 88
2. Auslegung nach Entstehungsgeschichte, Zweck und systema¬
tischem Zusammenhang 89
a) Gesetzesmaterialien 89
b) Schultze-Petzold 90
c) Systematischer Zusammenhang mit § 18 90
d) Systematischer Zusammenhang mit § 1 Satz 2 91
e) Folgenbetrachtung 91
f) Zweck 93
g) Staatsziel Tierschutz 93
3. Kommentare und Monographien 94
4. Rechtsprechung 95
Zusammenfassung und Ergebnis 96
Kapitel 6:
Anwendungsbereich außerhalb des Tierschutzgesetzes 98
Übersicht 98
I »Ohne vernünftigen Grund« im Bundesnaturschutzgesetz 98
1. Verwendung des Begriffs »vernünftiger Grund« 98
2. Entstehungsgeschichte 99
3. Zur Auslegung des vernünftigen Grundes in § 41 Abs. 1
BNatSchG 99
4. Wesentlicher Unterschied Naturschutzrecht/Tierschutzrecht 102
II Der vernünftige Grund im Landesnaturschutzrecht 102
Zusammenfassung und Ergebnis 103
Kapitel 7
Verhältnis zu allgemeinen Rechtfertigungsgründen 1°5
Übersicht 105
I Verhältnis zum rechtfertigenden Notstand 1°5
II Verhältnis zur rechtfertigenden und mutmaßlichen Einwilligung 106
12
III Verhältnis zur Notwehr. 106
Zusammenfassung und Ergebnis 106
Kapitel 8
Verhältnis zu spezialgesetzlichen Regelungen 108
Übersicht 108
I Spezialgesetzliche Regelungen über Tötungen und andere
tierbelastende Handlungen 108
1. Zuordnung von Tiertötungen und anderen tierbelastenden
Handlungen zu spezialgesetzlich geregelten Sachbereichen 108
2. Bestimmte Regelungen/unbestimmte Regelungen 109
3. Die zwei Seiten der bestimmten spezialgesetzlichen Regelungen 110
4. »Klar ist die Grenze des Erlaubten dort, wo sie der Gesetzgeber
in irgendeinem Zusammenhang selbst zieht« 110
II Beispiel: Jagdausübung 111
1. Spezialgesetzliche Regelungen des Jagdrechts 111
2. Die positive Seite dieser Regelungen für den Nutzer 112
3. Die negative Seite dieser Regelungen für den Nutzer 112
III Weiteres Beispiel: Tötung von Kormoranen 113
IV Exkurs: Die verfassungskonforme Auslegung der spezialgesetzlichen
Regelungen im Licht von Art. 20 a GG. 113
1. Unbestimmte, vage Rechtsbegriffe als »Einbruchstelle« für
verfassungskonforme Auslegungen 113
2. Einige Beispiele für solche »Einbruchstellen« 114
3. Konsequenzen aus dem Staatsziel »Tierschutz« für die Auslegung
unbestimmter, vager Rechtsbegriffe 116
4. Konkretisierung der Verhältnismäßigkeitsprüfung für den
Sachbereich »Schädlingsbekämpfung« 117
5. Konkretisierung der Verhältnismäßigkeitsprüfung für den
Sachbereich »Jagdschutz« 119
Zusammenfassung und Ergebnis 121
Kapitel 9:
Verhältnis zu behördlichen Genehmigungen 123
Übersicht 123
I Genehmigungen aufgrund von Vorschriften innerhalb des
Tierschutzgesetzes 123
13
1. Tatbestandsausschluss oder Rechtfertigung? 124
2. Voraussetzungen für eine solche Rechtfertigung 124
3. Eingeschränkte Verwaltungsaktakzessorietät 125
4. Nebenbestimmungen 126
5. Behördliche Duldung 126
II Genehmigungen aufgrund von Vorschriften außerhalb des
Tierschutzgesetzes 127
1. Objektiver Erklärungssinn des Gestattungsakts? 127
2. Keine generelle Dispositionsbefugnis der Behörden über die
Rechtsgüter des Tierschutzgesetzes 128
Zusammenfassung und Ergebnis 129
Kapitel 10:
Fehlen eines vernünftigen Grundes bei Anwendung gesetzwidriger
Mittel? 131
Übersicht 131
I Fragestellung 131
1. Vorschriften zum »Wie« des Tötens im Tierschutzrecht 131
2. Vorschriften zum »Wie« des Tötens auf anderen Sachgebieten 132
2. Fragestellung 132
II Lösung mit Hilfe der allgemeinen Rechtfertigungsprinzipien 132
III Konsequenzen für die Anwendung des § 17 Nr. 1. 134
IV Praxis der Behörden und Gerichte 135
Zusammenfassung und Ergebnis: 136
Teil II:
Zweck. Geeignetheit. Erforderlichkeit.
Verhältnismäßigkeit i.e.S.
Kapitel 11:
Zweck 141
Übersicht 141
I Nicht nur Handeln aus »negativer Schutzintention«, sondern auch
aus »positiver Nutzintention«. 142
14
II Hauptzweck und Nebenzweck 143
1. Rechtfertigung auch durch Nebenzwecke? 143
2. Rechtfertigung nur durch den Hauptzweck 144
3. Rechtsprechung 146
4. Literatur 148
III Unzureichende Zwecke 148
1. Negative Emotionen 149
2. Rechtswidrige Motive 149
3. Sittenwidrige Motive 150
4. »Wertung, die der allgemeinen Kulturentwicklung entspricht« 150
a) Befriedigung von Luxusbedürfnissen 151
b) Sportliche Interessen 152
c) Liebhaberei/Freizeitgestaltung 153
Zusammenfassung und Ergebnis: 154
Kapitel 12:
Geeignetheit 155
Übersicht 155
I Allgemeines 155
II Beispiele für eine fehlende oder zumindest zweifelhafte
Geeignetheit beim Töten von Tieren 156
1. Fehlende Zweckeignung beim Töten von Kormoranen 156
2. Fehlende Zweckeignung beim Töten von Graureihern 157
3. Fehlende Zweckeignung der Tötung von Stadttauben 157
4. Zur generellen Ungeeignetheit von Tötungen zum Zweck der
Schädlingsbekämpfung 157
5. Exkurs: Zur Geeignetheit von Tierversuchen 158
III Auswirkungen von Zweifeln an der Geeignetheit auf die anderen
Teilelemente der Verhältnismäßigkeitsprüfung 158
1. Zweck 158
2. Erforderlichkeit 159
3. Verhältnismäßigkeit i.e.S. 160
Zusammenfassung und Ergebnis 161
Kapitel 13:
Erforderlichkeit 163
Übersicht 163
15
I Allgemeine Prüfung 163
II Einschränkungen bei der Prüfung, ob tierschonende Handlungs¬
alternativen zur Verfügung stehen? 164
1. Beschränkung auf Alternativen, die bereits allgemein anerkannt
sind? 164
2. Pflicht zur Untersuchung aller Alternativen 165
3. Kein Rückschritt gegenüber »unnötig« 166
4. Prinzip von der praktischen Konkordanz 166
5. Keine Einschränkung des Untersuchungsgrundsatzes bei der
Prüfung der Erforderlichkeit 167
6. Keine Einschätzungsprärogative zugunsten Privater 168
7. Tierschonende Alternativen 170
III Zur Ermittlung alternativer Maßnahmen oder Maßnahmenbündel,
die gleich zweckeffektiv und weniger tierbelastend sind 171
1. Hauptschwierigkeit: Ermittlung alternativer Maßnahmen mit
gleicher Zweckeffektivität 171
2. Beispiel: Unerlässlichkeit von Tierversuchen 172
3. Beispiel: Erforderlichkeit der Tötung von Tieren zu Ausbildungs¬
zwecken 173
4. Weitere Beispiele 175
IV Erforderlichkeit von tierbelastenden Handlungen, wenn es zwar
ein gleich zweckeffektives und auch weniger tierbelastendes Mittel
gibt, dafür aber höhere Aufwendungen an Zeit, Arbeit und/oder
Kosten notwendig sind? 176
1. Die Ansicht Meyer-Ravensteins 176
2. Andere gesetzliche Wertung in § 9 Abs. 2 Satz 3 Nr. 3. 176
3. Beispielsfälle für die Anwendung des allgemeinen Rechts¬
gedankens aus § 9 Abs. 2 Satz 3 Nr. 3 177
4. Einschränkung? 178
V Situationen, die bereits im Rahmen der Erforderlichkeitsprüfung
(und nicht erst bei der Verhältnismäßigkeit i.e.S.) eine Abwägung
notwendig machen 179
1. Erforderlichkeit von tierbelastenden Maßnahmen, wenn es
zwar eine grundsätzlich geeignete und weniger tierbelastende
Alternative gibt, diese aber einen geringeren Grad an
Zwecksicherheit / Zweckwahrscheinlichkeit aufweist? 179
2. Erforderlichkeit einer tierbelastenden Maßnahme, wenn es zwar
eine gleich zwecksichere und weniger tierbelastende Alternative
gibt, von ihrem Einsatz aber möglicherweise andere, zusätzliche
Nachteile ausgehen? 182
VI Prüfungsbefugnis und Prüfungspflicht der Behörden und Gerichte 184
16
1. Untersuchungsgrundsatz im Verwaltungsverfahren 184
2. Untersuchungsgrundsatz im Verfahren vor dem Verwaltungs¬
gericht/Strafgericht 184
3. Generelle Beschränkung der behördlichen und gerichtlichen
Prüfung? 185
4. Beschränkung der behördlichen und gerichtlichen Prüfung bei
vorbehaltlosen Grundrechten? 185
5. Neue Rechtslage durch das Staatsziel Tierschutz in Art. 20 a GG 186
VII Objektive Beweislast 187
Zusammenfassung und Ergebnis 187
Kapitel 14:
Verhältnismäßigkeit i. e. S. 190
Übersicht 190
I Allgemeine Prüfung 190
1. Nutzen-Schaden-Abwägung 190
2. Aufteilung in Fragen 190
3. Weshalb Abwägung? 191
4. Lösung von Prinzipienkollisionen durch Abwägung 192
5. Sinnbild der Waage 193
II Das Problem der »inkommensurablen Größen«; Hilfsmittel zu
seiner Lösung 193
1. Erstes Hilfsmittel: Vollständige Zusammenstellung des
Abwägungsmaterials 194
2. Zweites Hilfsmittel: Verfahrensrechtliche Regelungen 195
3. Drittes Hilfsmittel: Gesetzliche Präjudizien 195
4. Viertes Hilfsmittel: Gerichtliche Präjudizien 195
5. Fünftes Hilfsmittel: Aussagen zur christlichen Tierethik der
Mitgeschöpflichkeit 196
6. Sechstes Hilfsmittel: Ethische Konzeptionen, die mit den
grundsätzlichen Wertentscheidungen der Tierschutzgesetzgebung
übereinstimmen 196
7. Siebentes Hilfsmittel: »Eine der allgemeinen Kulturentwicklung
entsprechende Wertung« 197
III Übergewicht des Nutzens gegenüber dem Schaden. 198
1. Genügt schon die Einhaltung einer »Disproportionalitätsgrenze«? 198
2. Das menschliche Interesse am Nutzungszweck muss das
tierliche Integritäts- und Wohlbefindensinteresse wesentlich
überwiegen 198
17
3. Andere Situation als bei der gerichtlichen Überprüfung von
Gesetzen und Ermessensentscheidungen 199
4. Überwiegende Meinung 200
Zusammenfassung und Ergebnis 200
Teil III
Maßstäbe und Hilfsmittel für die Nutzen-Schaden-Abwägung
Kapitel 15:
Maßstäbe aus dem Staatsziel Tierschutz, Art. 20 a GG 205
Übersicht 205
I Allgemeines zu Staatszielen 205
II Zum Unterschied von Regeln und Prinzipien. Was bedeutet die
Herstellung »praktischer Konkordanz«? 206
1. Regeln und Prinzipien 206
2. Praktische Konkordanz 207
3. Vermittlung der praktischen Konkordanz durch den Grundsatz
der Verhältnismäßigkeit 207
III Wesentlicher Inhalt der Staatszielbestimmung »Tierschutz« 208
1. Schutzerweiterung auf das Tier als Einzelwesen um seiner
selbst willen 208
2. Drei Gewährleistungselemente 209
3. Achtungspflicht 209
4. Gewichtsverschaffende Funktion der Staatszielbestimmung 210
5. Einschränkung (auch) vorbehaltloser Grundrechte 211
6. »Überragend wichtiges Gemeinschaftsgut« 213
7. Maßgabeklausel 213
IV Grundsätze und Gebote für den Tierschutz aus Art. 20 a GG 214
1. Optimierungsgebot für den Tierschutz 215
2. Integritätsgrundsatz 215
3. Minimierungsgrundsatz 216
4. Grundsatz des zureichenden Interesses 216
5. Gebot zur Rücksichtnahme 216
6. Auftrag zum effektiven Tierschutz; mittelbare Drittwirkung 217
7. Weitere Grundsätze 219
V Konsequenzen aus diesen Grundsätzen und Geboten für die Nutzen-
Schaden-Abwägung im Rahmen des vernünftigen Grundes 219
18
1. Höhergewichtung des Tierschutzes 219
2. Spannungsverhältnis zwischen § 1 Satz 1 und § 1 Satz 2 in
neuem Licht 219
3. »Vernünftiger Grund« = »notwendiger, gewichtiger Grund« 220
4. »Vernünftiger Grund« = »zwingender Grund«? 221
5. Wirtschaftliche Gründe sind nicht ausreichend 221
6. Gründe, die bei näherem Hinsehen ebenfalls rein wirtschaftlicher
Natur sind, reichen ebenfalls nicht aus 223
7. Achtungspflicht 223
VI Vorrang von EU-Recht, wenn dieses Tiertötungen oder andere
Belastungen aus wirtschaftlichen Gründen vorsieht oder zulässt? 224
1. Beispiel 1: Rinder-Massentötung zur Marktbereinigung. 225
2. Beispiel 2: Tiervernichtung durch »Herodes-Prämie« 226
3. Beispiel 3: »Keulen statt Impfen« bei Maul- und Klauenseuche
und Schweinepest. 227
4. Beispiel 4: Exporterstattung für lebende Rinder 228
5. Beispiel 5: Tierversuche 230
6. Beispiel 6: Tierhaltung und -Schlachtung 230
Zusammenfassung und Ergebnis: 230
Kapitel 16:
Maßstäbe aus gesetzlichen Wertungen 235
Übersicht 235
I Präjudizien aus dem Gesetz? 235
II Vorgehensweise, wenn ein gesetzliches Präjudiz auf einen
konkreten Fall angewendet werden soll 236
III Einzelne Gesetze, denen verallgemeinerbare Vorgaben (»Maximen«)
entnommen werden können 237
1. §3 Nr. 6: 237
a) Auslegung 237
b) Ausformulierung einer Maxime 238
c) Anwendbarkeit der Maxime über den gesetzlich geregelten
Sachverhalt hinaus 238
d) Verfassungskonforme Auslegung 239
2. § 5 Abs. 2 Nr. 1 erste Alt. 239
a) Auslegung 239
b) Ausformulierung einer Maxime 239
c) Anwendbarkeit der Maxime über den gesetzlich geregelten
Sachverhalt hinaus 240
d) Verfassungskonforme Auslegung 240
19
3. §7 Abs. 5 240
a) Auslegung 240
b) Ausformulierung einer Maxime 242
c) Anwendbarkeit der Maxime über den gesetzlich geregelten
Sachverhalt hinaus 242
d) Verfassungskonforme Auslegung 243
4. § 9 Abs. 2 Satz 3 Nr. 3 243
a) Auslegung 243
b) Ausformulierung einer Maxime 244
c) Anwendbarkeit der Maxime über den gesetzlich geregelten
Sachverhalt hinaus 245
d) Verfassungskonforme Auslegung 245
5. § 1 Abs. 1 Satz 1 und 2 Fleischhygienegesetz (F1HG) 246
a) Auslegung 246
b) Ausformulierung einer Maxime 246
c) Anwendbarkeit 246
d) Verfassungskonforme Auslegung 246
Zusammenfassung und Ergebnis 247
Kapitel 17:
Maßstäbe aus gerichtlichen Entscheidungen (Präjudizien) 250
Übersicht 250
I Präjudizien aus gerichtlichen Entscheidungen? 250
II Vorgehensweise, wenn eine von einem (Ober-)Gericht ergangene
Abwägungsentscheidung auf einen anderen, ähnlich gelagerten Fall
angewendet werden soll 251
III Nur relativ wenige Präjudizien im Tierschutzrecht. 252
IV Einzelne beispielgebende gerichtliche Entscheidungen (Präjudizien) 255
1. VG Gießen, Urt. v. 13. 8. 2003, NuR 2004, 64 ff. (Tierversuche) 255
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 255
b) Entscheidungsleitende Maximen 256
c) Anwendbarkeit dieser Maximen über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 257
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 257
2. VG Frankfurt a. M., Urt. v. 23. 5. 2001, NVwZ 2001, 1320 ff.
(Tötung eines gefährlichen Hundes) 257
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 257
b) Entscheidungsleitende Maximen 258
c) Anwendbarkeit dieser Maximen über den konkret entschiede¬
nen Fall hinaus 258
20
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art 20 a GG 259
3. OVG Koblenz, Urt. v. 20. 3. 2001, NuR 2001, 596 f. (Prüfung
des Jagdhundes an der lebenden Ente). 259
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 259
b) Entscheidungsleitende Maximen 259
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 260
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 260
4. VGH Kassel, Beschl. v. 6. 11. 1996, NuR 1997, 296 ff.;
OVG Schleswig, AtD 1999, 38 ff. (Prüfung des Jagdhundes an
der lebenden Ente) 26!
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 261
b) Entscheidungsleitende Maxime 262
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 262
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 262
5. VGH Mannheim, Urt. v. 25. 8. 2000, NVwZ-RR 2001, 380 ff.
(Sanfte Tötung von Freilandrindern) 263
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 263
b) Entscheidungsleitende Maxime 263
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 263
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 264
6. Bundesverwaltungsgericht, Urt. v. 18. 1. 2000, AgrarR 2001,
59 f. (Angelzirkus) 264
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 264
b) Entscheidungsleitende Maxime 265
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 265
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 266
7. OVG Münster, Urt. v. 17. 11. 1994, NuR 1996, 362 ff.
(Schnabelkürzen) 266
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 266
b) Entscheidungsleitende Maxime 266
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 267
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 267
8. AG Neunkirchen, Urt. v. 31. 1. 1994, NuR 1994, 520 f.
(Schmerzzufügung wegen eines Modetrends) 268
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 268
b) Entscheidungsleitende Maxime 268
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 269
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 269
21
9. VG Berlin, Urteil in der Sache 1 A 6/93, AtD 1998, 48 ff.
(Hunde- und Katzenhaltung in einer Tierhandlung) 269
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 269
b) Entscheidungsleitende Maxime 270
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 270
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 270
10. BayObLG, Beschl. v. 5. 5. 1993, NuR 1994, 512 f.
(Tiertötung wegen angenommener Gefahr) 271
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 271
b) Entscheidungsleitende Maxime 271
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 271
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 272
11. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 20. 4. 1993, NuR 1994, 517 ff.
(Setzkescher-Hälterung) 272
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 272
b) Entscheidungsleitende Maxime 273
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 273
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 273
12. OLG Karlsruhe, Urt. v. 10. 5. 1990, NJW 1991, 116 f.
(Tötung von Tieren, um ihnen weitere Schmerzen und Leiden
zu ersparen) 273
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 273
b) Entscheidungsleitende Maxime 274
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 274
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 274
13. LG Mainz, Urt. v. 7. 10. 1985, MDR 1988, 1080 (Angeln mit
lebendem Köderfisch) 275
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 275
b) Entscheidungsleitende Maxime 275
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 275
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 276
14. OLG Frankfurt/M, Beschl. v. 14. 9. 1984, NStZ 1985, 130
(Käfigbatteriehaltung von Legehennen) 276
a) Sachverhalt und wesentlicher Entscheidungsinhalt 276
b) Entscheidungsleitende Maxime 277
c) Anwendbarkeit dieser Maxime über den konkret
entschiedenen Fall hinaus 277
d) Vertretbarkeit, auch im Licht von Art. 20 a GG 277
22
15. Weitere Entscheidungen von Strafgerichten und Staats¬
anwaltschaften zur Frage einer möglichen Rechtfertigung der
Käfigbatteriehaltung von Legehennen (LG Düsseldorf RdL
1980, 189 ff.; AG Leverkusen AgrarR 1979, 229 f.; StA Stuttgart,
Vfg. v. 20. 12. 1977, 40 Js 2312/77, zit. n. Sojka RdL 1979,
256, 257) 278
Zusammenfassung und Ergebnis 279
Kapitel 18:
Konkretisierende Aussagen zur Tierethik der Mitgeschöpflichkeit als
Hilfsmittel für die Abwägung? 285
Übersicht 285
I »Mitgeschöpf« / «Mitgeschöpflichkeit« 285
1. Einfügung des Begriffs »Mitgeschöpf« in das Gesetz 285
2. Erwähnung auch im Zusammenhang mit Art. 20 a GG 286
3. Zur theologischen Herkunft des Begriffs 286
4. Zur Ethik der Mitgeschöpflichkeit 286
II Aussagen zur christlichen Tierethik der Mitgeschöpflichkeit als
Hilfsmittel für die Abwägung? 287
III Auszüge aus Verkündigungen, Verlautbarungen und Stellungnahmen
von Kirchenleitungen, Synoden und Ausschüssen zur Ethik der
Mitgeschöpflichkeit 289
1. .Verantwortung wahrnehmen für die Schöpfung , Gemeinsame
Erklärung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
und der Deutschen Bischofskonferenz, Gütersloh 1985 289
2. .Gottes Gaben - Unsere Aufgabe , Die Erklärung von Stuttgart,
Forum »Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung«
der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen, 20.-22. 10. 1988 289
3. ,Gott ist ein Freund des Lebens. Herausforderungen und
Aufgaben beim Schutz des Lebens. Gemeinsame Erklärung
des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der
Deutschen Bischofskonferenz, Gütersloh 1989 290
4. ,Zur Verantwortung des Menschen für das Tier als
Mitgeschöpf . Ein Diskussionsbeitrag des Wissenschaftlichen
Beirats des Beauftragten für Umweltfragen des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland, Hannover 1991 291
5. ,Zur Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf 292
23
6. .Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Wachsen und
Weichen, Ökologie und Ökonomie, Hunger und Überfluss .
Eine Denkschrift der Kammer der Evangelischen Kirche in
Deutschland für soziale Ordnung, Gütersloh 1984 292
7. Joseph Kardinal Höffner in: Weltbild 8/83 293
8. ,Arnoldshainer Tiererklärung vom 7. 12. 1997 293
9. ,Zur Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf 294
10. ,Für ein Ethos der Mitgeschöpflichkeit . Wort der Kirchenleitung
der Nordeibischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zum
4. 10. 1998 294
11. ,Für ein Ethos der Mitgeschöpflichkeit 295
12. ,Für ein Ethos der Mitgeschöpflichkeit 295
13. ,Für ein Ethos der Mitgeschöpflichkeit 296
14. ,Zur Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf 297
Zusammenfassung und Ergebnis 297
Kapitel 19:
Ethische Konzeptionen zum Mensch-Tier-Verhältnis als Hilfsmittel für die
Abwägung? 301
Übersicht 301
I Vorgehensweise 301
II Einige grundsätzliche Wertentscheidungen, die der Tierschutz-
esetzgebung zugrunde liegen 303
1. Entscheidung für den pathozentrischen (ethischen) Tierschutz 303
2. Entscheidung für den Lebensschutz 304
3. Entscheidung für den Schutz des Wohlbefindens (i. S. eines
Freiseins von Schmerzen und Leiden) und der Unversehrtheit
(i. S. eines Freiseins von Schäden) 305
4. Entscheidung für die Anerkennung einer human-analogen
Schmerz- und Leidensfähigkeit 305
5. Entscheidung für eine ausdrückliche Bezugnahme auf die
christliche Tierethik der Mitgeschöpflichkeit in § 1 Satz 1 306
6. Entscheidung zur Gewaltminimierung 306
7. Entscheidung zur Güter- und Interessenabwägung 307
8. Entscheidung für einen verstärkten Schutz von Tieren, die sich
in der Hand des Menschen befinden. 307
9. Wertentscheidungen im Rahmen der Staatszielbestimmung
Tierschutz, Art. 20 a GG 307
III Ethische Konzeptionen, die eine Einbeziehung der Tiere in die
Moral abgelehnt haben und die mit den o. e. Wertentscheidungen
unvereinbar erscheinen 308
24
1. Platon/Aristoteles 308
2. Epikuräer/Stoiker 308
3. Einzelne frühe Kirchenlehrer 309
4. Descartes/Spinoza/Darmanson/Hobbes/Fichte 309
5. Ethischer Naturalismus und rein anthropozentrischer Humanismus 310
IV Zur Position Kants 311
1. Philosophische Position 311
2. Philosophische Kritik 311
3. Nicht anthropozentrischer, sondern pathozentrischer (ethischer)
Tierschutz 312
V Ethische Konzeptionen, die direkte Pflichten des Menschen
gegenüber dem Tier bejahen und mit den o. e. Wertentscheidungen
vereinbar scheinen 312
1. Antike 312
2. Naturrechtliche Position 313
3. Montaigne/Tryon/Rousseau 314
4. Herder/Goethe 315
5. Jeremy Bentham 315
6. Schopenhauer 316
7. von Hartmann/Krause/Salt 317
8. Albert Schweitzer 317
9. Leonard Nelson 318
10. Karl Barth 318
VI Philosophie der Gegenwart 319
VII Ethische Grundpositionen, über die ein mehrheitlicher Wertekonsens
besteht 323
1. Einbeziehung der Tiere in die Gebote der Humanität 323
2. Unteilbarkeit der Ethik 323
3. Anerkennung der Individualität und Subjektivität von Tieren 324
4. Mit der Macht des Menschen wächst auch seine Verantwortung 324
5. Ablehnung eines radikalen Speziesismus 324
6. Allenfalls Anerkennung eines milden Speziesismus 324
7. Gebot zur »Minimierung der Gewalt und Linderung des Leidens
der Tiere, wo immer es geht« 325
8. Einbeziehung der Tiere in das sittengesetzliche Gebot des
»neminem laede« (d. h. »schädige niemanden«) 325
9. Gebot zur Rücksichtnahme gegenüber dem Tier 326
10. Gebot zur Einnahme eines möglichst neutralen, unparteilichen
Standpunktes 326
Zusammenfassung und Ergebnis 327
25
Teil IV:
Untersuchungsgrundsatz. Beweislast.
Sachverständige. Verwandte Begriffe.
Kapitel 20:
Untersuchungsgrundsatz (Sammlung des Abwägungsmaterials) 333
Übersicht 333
I Amtsermittlungs- oder Untersuchungsgrundsatz 333
1. Gesetzliche Vorschriften 333
2. Sammlung des Abwägungsmaterials als Postulat der Vernunft
und logische Voraussetzung einer jeden Abwägung 334
3. Ermittlungsverbote? 334
II Vorteils- und Nachteilsermittlung 335
1. Allgemeine Fragen 335
2. Fragen, die zur ethischen Vertretbarkeit von Tierversuchen
gestellt werden sollten 336
a) Nachteilsseite 336
b) Vorteilsseite 337
3. Folgenberücksichtigung 337
III Einzelne Fragen im Zusammenhang mit der Sammlung des
Abwägungsmaterials 339
1. Auf welche Tiere soll man abstellen? 339
2. Tod als Schaden? 339
3. Fernwirkungen? 340
Zusammenfassung und Ergebnis 342
Kapitel 21:
Objektive Beweislast (Feststellungslast) 344
Übersicht 344
I Problemstellung 344
II Objektive Beweislast im Straf- und im Bußgeldverfahren 346
III Objektive Beweislast im Verwaltungsverfahren und im
Verwaltungsprozess 348
26
1. Gesichtspunkte, die es nahe legen könnten, die objektive
Beweislast für das Fehlen eines vernünftigen Grundes auf Seiten
der Behörde zu sehen 349
a) Belastender Verwaltungsakt 349
b) Normgünstigkeitsregel 350
c) »In dubio pro libertate« 350
d) Gesichtspunkt der Zumutbarkeit 351
2. Auslegung von § 1 Satz 2 im Hinblick auf die Frage: Wer hat
die objektive Beweislast für das Vorliegen bzw. Nichtvorliegen
eines vernünftigen Grundes? 352
a) Wortlaut 352
b) Entstehungsgeschichte 352
c) Gesetzeszweck 353
d) Ergebnis 354
3. Bestätigung des aufgefundenen Ergebnisses zur objektiven
Beweislast durch Rechtsprechung und Literatur 354
a) Grundsatz-Ausnahme-Verhältnis 354
b) Struktur des vernünftigen Grundes als Rechtfertigungsgrund 355
4. Falls dieses Ergebnis nicht akzeptiert wird: Beweislastverteilung
nach der Sphärentheorie und dem Gesichtspunkt der Zumutbarkeit 355
a) Sphärentheorie 355
b) Gesichtspunkt der Zumutbarkeit 356
IV Objektive Beweislast in einigen speziellen Vorschriften des
Tierschutzgesetzes 356
1. Genehmigungspflichtige Tierversuche 356
2. Genehmigungsfreie, anzeigepflichtige Tierversuche 357
3. Eingriffe und Behandlungen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung 358
4. Genehmigungspflichtige Teilamputationen 358
5. Hetzen von Tieren 359
V Objektive Beweislast in Genehmigungsverfahren nach dem
Bundesimmissionsschutzgesetz und den Landesbauordnungen 359
Zusammenfassung und Ergebnis 360
Kapitel 22:
Zuziehung von Sachverständigen 364
Übersicht 364
I Allgemeines 364
II Auswahl von Sachverständigen 365
1. Der richtige Gutachter für das richtige Sachgebiet 365
2. Distanz zu den beteiligten wirtschaftlichen Interessen 366
27
3. »Gesamte Bandbreite der wissenschaftlichen Erkenntnisse
zur Kenntnis nehmen« 366
III Würdigung der Gutachten anhand bestimmter Fragen 366
1. Hat der Sachverständige die Anknüpfungstatsachen offengelegt
und geht sein Gutachten insoweit von zutreffenden und
vollständigen Tatsachen aus? 366
2. Hat der Sachverständige seine Methoden offengelegt und sind
diese mit der überwiegenden Auffassung auf dem betreffenden
Sachgebiet und mit den Wertentscheidungen des Gesetzes
vereinbar? 367
3. Hat der Sachverständige die Prämissen, von denen er ausgeht,
offengelegt, und sind auch diese mit den Wertentscheidungen
des Gesetzes vereinbar? 368
4. Kann davon ausgegangen werden, dass der Sachverständige
über die nötige Distanz zu den an der Fragestellung oder am
Ausgang des Verfahrens möglicherweise beteiligten
wirtschaftlichen Interessen verfügt? 369
5. Beschränkt sich der Sachverständige auf die Mitteilung von
Befundtatsachen und Schlussfolgerungen, oder beantwortet
er darüber hinaus Rechtsfragen? 369
6. Sind die Schlussfolgerungen, die der Sachverständige aus den
Anknüpfungstatsachen zieht, vollständig und widerspruchsfrei?
Sind die dabei angewendeten Erkenntnis- und Erfahrungssätze
mitgeteilt und entsprechen sie der allgemeinen oder jedenfalls
überwiegenden Auffassung auf dem jeweiligen Sachgebiet? 370
Zusammenfassung und Ergebnis 370
Kapitel 23:
Begriffe, die mit dem vernünftigen Grund verwandt sein können 372
Übersicht 372
I »Vermeidbar/unvermeidbar« 372
1. Anwendungsbereich 372
2. Parallelen zum vernünftigen Grund? 373
3. Unterschiede zum vernünftigen Grund 374
II »Unerlässlich« 374
1. Anwendungsbereich 374
2. Parallelen zum vernünftigen Grund 375
3. Unterschiede zum vernünftigen Grund 375
III »Ethisch vertretbar« 376
28
1. Anwendungsbereich 376
2. Parallelen zum vernünftigen Grund 376
3. Unterschiede zum vernünftigen Grund 377
IV »Angemessen« i. S. von § 2 Nr. 1 380
1. Anwendungsbereich 380
2. Meint »angemessen« dasselbe wie »aus vernünftigem Grund«? 380
a) Geänderte Fassung seit 1986 380
b) Auslegungen in der Literatur 381
c) Steht § 2 Nr. 1 unter dem Vorbehalt des vernünftigen
Grundes? 381
d) »Angemessen« = »unvermeidbar« = »aus vernünftigem
Grund«? 382
e) »Angemessen« als notwendige Ergänzung zu »artgemäß«? 382
3. Bedeutung des Legehennen-Urteils des Bundesverfassungs¬
gerichts für das Verständnis von »angemessen« 383
a) Ruhen 383
b) Gleichzeitige Nahrungsaufnahme 383
c) Weitere Grundbedürfnisse 383
d) Allgemeines Ergebnis zur Auslegung von »angemessen« 384
e) Grundlegender Unterschied von »angemessen« und
»unvermeidbar« 384
0 In diese Richtung weist auch der Zusammenhang von § 2 Nr. I
TierSchG mit dem Schweizer Tierschutzrecht 384
g) Unterschied von § 2 Nr. 1 und § 2 Nr. 2 385
h) Auslegung von § 2 Nr. 1 im Licht von Art. 20 a GG 386
Zusammenfassung und Ergebnis 386
Gesamtzusammenfassung 389
Literatur 420
Sachverzeichnis 433
29
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