Verfügbarkeit: Philosophie als Kulturpolitik | Technische Universität München

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Bibliographische Detailangaben
Beteilige Person:	Rorty, Richard 1931-2007 (VerfasserIn)
Weitere beteiligte Personen:	Schulte, Joachim 1946- (ÜbersetzerIn)
Format:	Buch
Sprache:	Deutsch Englisch
Veröffentlicht:	Frankfurt am Main Suhrkamp 2008
Ausgabe:	1. Aufl.
Schlagwörter:	Rorty, Richard > 1931-2007 Pragmatismus Kultur Kulturpolitik Analytische Philosophie Philosophie Aufsatzsammlung
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Abstract:	Mit Richard Rorty verstarb im Sommer 2007 einer der einflußreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Spätestens seit seiner aufsehenerregenden Demontage des cartesianischen Selbstverständnisses der Philosophie in "Der Spiegel der Natur" gehörte er zu den meistgelesenen Philosophen weltweit, der auch aufgrund seiner politischen Interventionen Bekanntheit erlangte. Heidegger, Wittgenstein und vor allem John Dewey waren seine Gewährsmänner, deren Einsichten er mit analytischer Brillanz für die Gegenwart fruchtbar machte. Romantische Ironie und weltbürgerliche Solidarität galten ihm mehr als philosophische Besserwisserei. Philosophie - das war für Rorty kein akademisches Fach, exklusiv zuständig für die "ersten Fragen", sondern vielmehr eine Stimme unter vielen im großen zivilisatorischen Gespräch der Menschheit. Philosophie als Kulturpolitik, der letzte von Rorty selbst zusammengestellte Band mit zum Teil bislang unveröffentlichten Essays, kann als sein Vermächtnis gelesen werden: Religion und Moralphilosophie, Wittgenstein und Kant, Naturalismus, romantischer Polytheismus und immer wieder die analytische Philosophie und ihre "Heilung" durch den Pragmatismus sind die scheinbar disparaten Themen, die gleichwohl durch ein starkes Band zusammengehalten werden, nämlich die Frage nach der Rolle der Philosophie in der westlichen Kultur, genauer: Wie muß man philosophieren, um als Philosoph einen sinnvollen Beitrag zur menschlichen Kultur leisten zu können? Rortys Antwort: Man muß sich entscheiden, und zwar gegen den Elfenbeinturm und für den kulturellen Wandel durch das Gespräch - mit den Naturwissenschaften, der Kunst, der Literatur, der Religion und der Politik.
Umfang:	357 S.
ISBN:	9783518584958 3518584952

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adam_text	Inhalt Vorwort............................................. 9 I Religion und Moral von einem pragmatistischen Standpunkt aus gesehen ι Kulturpolitik und die Frage der Existenz Gottes.. 15 2 Pragmatismus als romantischer Polytheismus ... 56 3 Gerechtigkeit als globale Loyalität ............. 82 4 Redliche Irrtümer........................... 108 II Der Ort der Philosophie in der Kultur 5 Größe, Tiefe und Endlichkeit ................. 133 6 Philosophie als Übergangsgenre...............160 7 Pragmatismus und Romantik................. 186 8 Analytische Philosophie und Philosophie des Gesprächs................ 211 III Aktuelle Fragen der analytischen Philosophie 9 Die moderne analytische Philosophie aus pragmatistischer Sicht.................... 231 10 Naturalismus und Quietismus................. 256 11 Wittgenstein und die sprachliche Wende ....... 278 12 Holismus und Historismus................... 305 13 Kant kontra Dewey. Die aktuelle Lage der Moralphilosophie........ 318 Textnachweise....................................... 351 Namenregister....................................... 353 Mit Richard Rorty verstarb im Sommer 2007 einer der einflußreichsten Intellek¬ tuellen des 20. Jahrhunderts. Spätestens seit seiner aufsehenerregenden Demon¬ tage des cartesianischen Selbstverständ¬ nisses der Philosophie in Der Spiegel der Natur gehörte er zu den meistgelesenen Philosophen weltweit, der auch aufgrund seiner politischen Interventionen Be¬ kanntheit erlangte. Heidegger, Wittgen¬ stein und vor allem John Dewey waren seine Gewährsmänner, deren Einsichten er mit analytischer Brillanz für die Ge¬ genwart fruchtbar machte. Romantische Ironie und weltbürgerliche Solidarität galten ihm mehr als philosophische Bes¬ serwisserei« Philosophie - das war für Rorty kein akademisches Fach, exklusiv zuständig tur die »ersten Fragen«, son¬ dern vielmehr eine Stimme unter vielen im großen zivilisatorischen Gespräch der Menschheit Philosophie ah Kulturpolitik, der letzte von Rorty selbst zusammengestellte Band mit zum Teil bislang unveröffentlichten Es¬ says, kann ais sein Vermächtnis gelesen werden: Religion und Moralphilosophíe» Wittgenstein und Kant, Naturalismus, romantischer Polytheismus und immer weder die aaalytiscne Philosophie und ihre »Heilung« durch den Pragmatismus små die scheinbar disparalen Themen» die gleichwohl durch ein starkes Band zusammengehalten werden, nämlich die Frage nach der Rolle der Philosophie in der westlichen Kultur, genauer: Wie muß man philosophieren, tun als Philosoph ei¬ nen sinnvollen Beitrag zur menschlichen Kultur leisten zu können? Rortys Antwort: Man muß sich entscheiden, und zwar ge¬ gen den Elfenbeinturm und für den kul¬ turellen Wandel durch das Gespräch - mit den Naturwissenschaften, der Kunst, der Literatur, der Religion und der Politik. Richard Rorty, geboren 1931, war u. a. Professor für Philosophie an der Prince¬ ton University, Professor für Geistes- und Kulturwissenschaft an der University of Virginia und zuletzt Professor für Kom- paratistik an der Stanford University. Er starb im Sommer 2007 in Palo Alto.
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