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Karl Ziegler
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Ziegler, der 25 Jahre das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr leitete, schuf mit dem Ziegler-Natta-Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen über koordinative Insertionspolymerisation mit metallorganischen Katalysatoren die Grundlagen für die Massenproduktion von Kunststoffen wie Polyethylen und Polypropylen. Der Erfindung des Verfahrens verdankte Ziegler die Verleihung des Nobelpreises für Chemie im Jahr 1963, der ihm zusammen mit Giulio Natta für ihre ''Entdeckungen auf dem Gebiet der Chemie und Technologie der Hochpolymeren'' zuerkannt wurde. Basierend auf seinen Patenten werden heute jährlich mehrere Millionen Tonnen Polyolefine hergestellt. Aus den Erträgen seiner Lizenzen stiftete Ziegler an seinem 70. Geburtstag 40 Millionen Deutsche Mark für einen Forschungsfonds. Der Stadt Mülheim vermachten ihr Ehrenbürger Ziegler und seine Frau Maria eine bedeutende Gemäldesammlung der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Ziegler war 1946 Mitbegründer und bis 1951 erster Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Sie verleiht den nach ihm benannten Karl-Ziegler-Preis sowie den Karl-Ziegler-Förderpreis. Aus seiner wissenschaftlichen Schule gingen zahlreiche Industriechemiker sowie spätere Professoren wie Günther Otto Schenck, Günther Wilke und Klaus Hafner hervor. Veröffentlicht in Wikipedia