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Frank Quinn

Er leistete wichtige Beiträge zur Chirurgie (Surgery) und zur Topologie vierdimensionaler Mannigfaltigkeiten. Er befasst sich auch mit Algebraischer Topologie und damit zusammenhängenden Problemen der Algebra. Weitere Interessen sind Mathematikpädagogik und Mathematikgeschichte.
Er bewies 1982 (''End of Maps'', Teil 3) den Kreisring-Satz für Dimension 4. Der Satz besagt vereinfacht, dass der Zwischenraum zwischen zwei Sphären (deren eine im Innern der anderen liegt) topologisch ringförmig ist (mit Zusatzannahmen an das ''topologische Wohlverhalten'' der Sphären). Der Satz wurde für zwei Dimensionen von Tibor Radó 1924 bewiesen, für drei Dimensionen von Edwin Moise (1952) und in fünf und mehr Dimensionen von Robion Kirby (1969). Quinn füllte also die letzte Dimensionslücke im Beweis des Satzes.
Sein Aufsatz mit Arthur Jaffe ''Theoretical Mathematics'' von 1993 im Bulletin der AMS löste seinerzeit eine Kontroverse aus über die Rolle mathematischer Strenge in der mathematischen Physik, speziell der Stringtheorie. Der Aufsatz betraf aber auch die Rolle mathematischer Strenge in der ''Reinen Mathematik''.
Er war Herausgeber des ''Bulletin of the American Mathematical Society''. 1986 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Berkeley (Applications of topology with control). Er ist Fellow der American Mathematical Society. Veröffentlicht in Wikipedia