Suchergebnisse - Lin, Tung-Yen 1912-2003
Tung-Yen Lin

1946 war Tung-Yen wieder in Berkeley und forschte auf dem Gebiet des Spannbetons, das damals in den USA noch relativ unbekannt war. Er vereinfachte und standardisierte die Entwurfsmethoden und trug dazu bei, diese Variante des Stahlbetons in den USA populär zu machen. Er war bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1976 Professor in Berkeley, wo er der Abteilung ''Konstruktiver Ingenieurbau'' vorstand.
1954 gründete Tung-Yen das Ingenieurbüro T. Y. Lin International, das er 1987 verkaufte, obwohl er noch bis 1992 mitarbeitete. 1992 gründete er ein neues Ingenieurbüro für Projekte in China, das Lin Tung-Yen China genannt wurde.
Zu seinen Projekten zählt das 1962 fertiggestellte Moscone Center in San Francisco, das bei seiner Eröffnung die größte unterirdischen Halle besaß, die Puente Rafael Iglesias in Costa Rica, die Guandu-Brücke in Taiwan und das Tribünendach des La Rinconada Hippodrome, einer Pferderennbahn in Caracas. Das visionäre Brückenprojekte über die Beringstraße, von Tung-Yen als ''International Peace Bridge'' bezeichnet, sowie sein Projekt einer Brücke über die Straße von Gibraltar wurden nicht umgesetzt.
Tung-Yen war Ehrenmitglied der ASCE, die einen Preis für Spannbeton nach ihm benannte. 1974 erhielt er die Freyssinet-Medaille und 1990 die John A. Roebling Medal der International Bridge Conference. 1957 half er den ersten Weltkongress für Spannbeton in San Francisco zu organisieren.
Tung-Yen heiratete 1941 Margaret Kao, ebenfalls Tochter eines hohen Richters in Peking. Sein Cousin Tung-Hua Lin war ebenfalls ein bekannter Bauingenieur. Veröffentlicht in Wikipedia