Suchergebnisse - Kelly, Douglas Henry 1941-2015

Klassizismus, Klassik

Accessus ad auctores. Eine formelle Einleitung zu einem Text oder bestimmten Teil eines Textes. Er ist mit dem Prolog verwandt. Von diesem unterscheidet er sich jedoch dadurch, dass er nicht die Einleitung des Autors zu seinem eigenen Werk ist, sondern die eines anderen zu dem Werk oder zu einem Kommentar über das Werk. Die frühesten erhaltenen Beispiele erscheinen in den Kommentaren zu philosophischen Abhandlungen von Platon und Aristoteles

Ars versificatoria: Die Kunst literarischen Schreibens, wie sie in den Schulen des Mittelalters im Rahmen des Grammatik- und Rhetorikunterrichts gelehrt wurde. Die Meisterwerke des traditionellen literarischen Kanons wurden regelrecht als Poetiken qua Beispiel aufgefasst (z.B. Claudius, Vergil, Statius, Lukan, Ovid)

Publishing the Philippics, 44 - 43 BC

Laudatio: A. Def. - B. I. Röm. Antike. - II. Mittelalter. - III. Renaissance bis 18. Jh. In den rhetorischen Lehrbüchern bezeichnet die Laudatio meist die Gesamtheit der epideiktischen Redegattung, obwohl auch die Tadelrede dazugehört. Wesen und Zweck des Lobes (laus) lassen sich besonders gut nach den Hinweisen Quintilians und nach dem Abschnitt "De laude" aus Priscians "Praeexercitamina" rekonstruieren. Gegenstand des Lobes können Götter, Menschen, belebte Wesen, Dinge sein. Das Lob auf Menschen wird - aufgrund der Angaben Quintilians - nach einem chronologischen Schema vorgetragen, das zunächst Informationen aus der vorgeburtlichen Zeit umfasst (Geburtsort bzw. Vaterland, Familie), dann die Lebenszeit selbst (Charaktermerkmale, Tugenden) und schließlich (gegebenenfalls) die Zeit nach dem Tod (Schicksal, Hinterlassenschaft). Diese Angaben finden sich auch schon in den griechischen Traktaten über Lobrede (enkomion)

Explanatio: Bedeutet "klare, einfache Sprache", sowie die Angabe oder die Bedeutung eines Textes, die eine offensichtliche und wörtliche, oder aber eine versteckte oder allegorische sein kann. Als technischer Terminus bezieht sich Explanatio zuerst auf claritas bzw. perspicuitas, das heißt "Klarheit"; diese entsteht durch den korrekten Gebrauch gültigen Vokabulars

Forma tractandi, Forma tractatus: Erläutern die causa formalis im aristotelischen accessus ad auctores (Einleitung zur Lektüre von Schulautoren). Die forma tractandi gibt an, auf welche Art oder Arten der Stoff eines Werkes behandelt ist. Die forma tractatus gibt die formale Einteilung eines Werkes bzw. seinen Gesamtaufbau an

Gesta: Mit "gesta" bzw. "res gestae" werden die Fakten bzw. das Beweismaterial bezeichnet, die in der narratio argumentativ dargelegt und interpretiert werden

Conflict in ancient Greece and Rome: the definitive political, social, and military encyclopedia

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